Jeremy Wade
(Berlin)

Bruch, Excess, Extreme Verletzlichkeit – Wade hat sich einen Namen als extremer Performer und Performance-Macher gemacht. Seine Arbeiten, die auch kuratorische Projekte und soziale Praxen einschließen, sind verstörend und regen zum Nachdenken an: Sie drehen sich um queere und feministische Strategien der Weltgestaltung, um eine relationale Ethik der Fürsorge, Zombie-Subjektivität, die Gewalt sozialer Normen und eine komplexe Hoffnung auf das komplizierte Jetzt. Seine Arbeitsweise geht durch den Körper und ist immer mit einer intensiven sozio-politischen Kritik verbunden. Nach seinem Abschluss an der School for New Dance Development in Amsterdam im Jahr 2000 und der Auszeichnung mit dem Bessie Award für seine erste abendfüllende Performance „Glory“ im Jahr 2006 zog er nach Berlin und arbeitet seitdem eng mit dem HAU/Hebbel Theater, den Sophiensaelen, dem Haus der Kulturen der Welt, der Gessnerallee und dem Mousonturm. Wade hat ein breites Werk geschaffen, darunter „Fountain“, „Together Forever“, „Death Asshole Rave Video“, „Drawn Onward“, „Between Sirens“ und „The Clearing“. In seinem neuesten Projekt spielt er einen versoffenen einäugigen Pelikan namens Puddles. Puddles the Pelican ft The Creatures From The Deep und ihre 7-köpfige Killerband wird am 1. und 2. Juli 2023 zur besten Sendezeit auf dem berüchtigten Fusion Festival auftreten und am 7. Juli ein großes Freiluftkonzert an der Else in Berlin geben.