Lawrence Abu Hamdan
(Beirut/Dubai)

Lawrence Abu Hamdan untersucht in seinen Arbeiten die Schnittstelle von Sound und politischen Phänomenen. Dieses Interesse findet seinen Ursprung in Abu Hamdans Vergangenheit als Musiker und Produzent von DIY-Musik. Seine akustischen Investigationen, die er alleine und zusammen mit anderen Mitgliedern der Forschungsgruppe Forensic Architecture unternahm, wurden als Beweismittel in Britischen Asyl- und Migrationsverfahren genutzt ebenso wie von Organisationen wie Amnesty International und Defence for Children International. Er schloss 2017 ein PhD am Centre for Research Architecture des des Goldsmiths College (University of London) ab und war Fellow am Gray Centre for Arts and Inquiry der University of Chicago und des Vera List Centre for Art and Politics an der New School in New York City. Abu Hamdan präsentierte Werke u.a. auf der 58. Venedig Biennale, der 11. Gwanju Biennale, bei der Sharjah Biennale ebenso wie bei Tate Modern und im MoMa, im Portikus Frankfurt und im Centre Pompidou aus. Zudem wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wie den Edvard Munch Art Award (2919) und den Nam June Paik Award for New Media (2016). 2019 schloss er sich mit den anderen nominierten Künstler:innen Helen Cammock, Oscar Murillo und Tai Shani zu einem vorübergehenden Kollektiv zusammen, um gemeinsam den Turner Prize zu erhalten.