Eine wahre Geschichte, die Ende der 70er Jahre in Buenos Aires beginnt: Alberto, ein Gegner des Militärregimes, vergräbt im elterlichen Garten die Beweisstücke seines revolutionären Engagements. Als die Gegenstände 40 Jahre später wieder ans Licht kommen, ist Alberto längst nicht mehr derselbe. So wie ihm geht es allen Figuren in Mariano Pensottis neuem Stück: Sie sind nicht die, für die sie sich gehalten hatten. Sie täuschen sich in sich selbst, ihren Überzeugungen, ihren Gefühlen, in ihrer Herkunft. Als einer der innovativsten Theaterkünstler Argentiniens betreibt Pensotti eine Archäologie persönlicher und familiärer Mythen. Seine raffiniert virtuose Erzähl- und Bühnenkonstruktion macht die schicksalhafte Doppelbödigkeit der Fakten, die Unzuverlässigkeit des Erinnerten und das unentwirrbare Gefüge, aus dem Identitäten und Biografien gebaut sind, auf suggestive Weise erfahrbar. Die Inszenierung ist nach der Uraufführung im Mai beim Brüsseler kunstenfestivaldesarts am Mousonturm zu Gast.
Spanisch mit deutschen Übertiteln
Mit Mauricio Minetti, Andrea Nussembaum, Julieta Vallina, Santiago Gobernori, Agustín Rittano * Text, Regie: Mariano Pensotti * Bühnenbild und Kostüme: Mariana Tirantte * Musikalische Leitung: Diego Vainer * Licht Designer: Alejandro Le Roux * Bühnenassistenz: Manuel Guirao, Carlos Etchevers * Produktion: Florencia Wasser * Übertitlerin: María Fernandez Arágon * Cuando vuelva a casa voy a ser otro ist eine Koproduktion zwischen GRUPO MAREA, Künstlerhaus Mousonturm, el Cultural San Martín, Festival Internacional de Buenos Aires, Kunstenfestivaldesarts, Festival D’ Avignon, Festival Theaterformen Hannover, HAU Hebbel Am Ufer Berlin, Maison des Arts Scène Nationale de Créteil et du Val de Marne und Theatre Nanterre Amandiers. In Zusammenarbeit mit Ligne Directe / Judith Martin.
Mit Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und das Goethe Institut.
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Mousonturm-Koproduktion