Vier Danach
(Dokumentation, D 2014)
OF
Dauer: 44:27 Min.
In Deutschland infizierten sich Anfang der achtziger Jahre etwa 1800 hämophile Männer, so genannte Bluter, durch ein verunreinigtes Gerinnungsmedikament mit HIV. Mehr als 1000 von ihnen sind mittlerweile an AIDS verstorben. Die Filmemacherin Julia Geiß, zeichnet ein ruhiges Porträt von vier Männern, deren fremdverschuldetes Sterben von der Öffentlichkeit bis heute weitestgehend ungeachtet geblieben ist.
Vier danach lief 2015 im Rahmen der 7. Ausgabe des hochschulübergreifenden Filmprogramms „Hessen Talents“ auf der Berlinale.
Regie, Kamera: Julia J. Geiß * Co-Regie: Katja Berls * Produktion: Julia J. Geiß, Anne Walther * Buch: Sarah Paar * Ton: Sven Jensen-Brakelmann, Tobias Böhm * Schnitt: Julius Schultheiß * Musik: Eloi Ragout
Дед (Opa)
Weltpremiere
(Dokumentarfilm, D 2015)
OmU
Dauer: 17:40 Min.
In Anwesenheit der Regisseurin
Olga Petrovas Großvater ist in der ukrainischen Kleinstadt Uman eine lokale Größe. 50 Jahre lang war er verschiedener Widrigkeiten zum Trotz Direktor der einzigen Sportschule in der Umgebung. In dieser bot er nicht nur unentgeltlich verschiedene Sportarten für Kinder und Jugendliche an und verhalf diesen mitunter zur Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften. Vor allem sorgte er auch für eine abwechslungsreiche Beschäftigung und Freizeitgestaltung von unzähligen Kindern in der Kleinstadt.
Opa ist die zu Ehren des Großvaters liebevoll aufgearbeitete Biographie, die auf das mit Engagement und Nächstenliebe geleitete Lebenswerk ihres Opas zurückblickt. Der Fokus liegt hier auf einem Alltag abseits von Krieg und Gewalt in der Ukraine und betont das zwischenmenschliche Miteinander.
Bereits 2010 setzte Olga Petrova, Absolventin der HfG Offenbach, mit Marivanna ihrer Großmutter ein Denkmal und erhielt beim damaligen LICHTER Filmfest eine besondere Erwähnung der Jury.
Regie, Produktion: Olga Petrova, Kamera: Alex Trygub, Lutz Jahnke, Ton: Kateryna Herasymchuk, Lutz Jahnke, Schnitt: Astrid Rieger, Produktionsleitung: Aijan Ryskulova, Mit: Vladislav Grjaznov
In between Identities
(2015)
„In between identities“ ist ein gelungenes Experiment. Der Film führt uns in die Welt eines weltbekannten Computerspiels und unterläuft dort jede Erwartung. Statt Action erwartet und in diesem virtuellen L.A. eine geisterhafte Identitätssuche. Leere Räume, schwebende Avatare und identische Charaktermasken. Wo und Wer sind wir eigentlich in dieser Welt?
Regie: Aleksandar Radan