4 Netzwerk·treffen zu Barriere·freiheit und ableismus·kritischer Kultur·arbeit in Rhein-Main
Manche Wörter in dieser Einladung sind schwierig.
Diese Wörter werden am Ende erklärt.
Wir laden ein zur Netzwerk·reihe Forum "Inklusive Kulturpraxis".
Die Abkürzung dafür ist FinK.
Das Künstler*innen·haus Mouson·turm und das Amt für multi·kulturelle Angelegenheiten laden zu diesem Austausch ein.
FinK möchte Zeit und Raum schaffen einen Aus·tausch.
Dazu laden wir verschiedene Menschen ein:
• taube Menschen
• behinderte Menschen
• Menschen mit chronischen Krankheiten
• Menschen ohne Behinderung oder chronische Erkrankung
Alle diese Menschen sollten aus der Kultur·arbeit kommen.
Das kann zum Beispiel bedeuten:
Die Person arbeitet in einem Museum oder einem Theater.
Es kann aber auch bedeuten:
Die Person besucht viele Konzerte.
Wir wollen uns enger zusammen·schließen.
Und unser Wissen teilen.
Wir können uns vor Ort oder online kennen·lernen.
Moderiert wird das Treffen von Mirjam Kreuser und Fabian Korner.
Co-Moderation in Leichter Sprache ist Anne Leichtfuß.
Kuration: Fatou Diop, Lea Gockel (Mousonturm), Katharina Ebel (AmkA)
Jedes Treffen ist in Einheiten unterteilt.
Die Einheiten dauern immer 20 Minuten.
Das sind die Einheiten:
- gemeinsames Ankommen,
- ein kurzer Vortrag zu Inklusion in der Kultur,
- 2 Zeit·räume für Austausch,
- Zeit für Pause mit Essen und Trinken und zum Ende ein gemeinsamer
- Abschluss.
Von 19 bis 20 Uhr ist Zeit zum Austausch bei Getränken und Snacks.
Termine und Themen der vier Netzwerk·treffen:
Die Treffen finden immer von 17 bis 19 Uhr im stadtRAUMfrankfurt statt.
- Freitag, 22. März: “Zusammen Finden”, Netzwerk und Austausch
- Freitag, 21. Juni: “Zusammen Arbeiten”, Herausforderungen an den Arbeits·orten
- Freitag, 27. September: “Zusammen Halten”, Inklusion und Intersektionalität
- Freitag, 22. November: “Zusammen Bleiben”, Zusammenfassung und Ausblick
Infos zur Barriere·freiheit:
- Die Veranstaltungs·räume und Toiletten des stadt·Raum·frankfurt haben keine Stufen am Eingang.
- Es gibt eine barriere·freie Toilette.
Alle Toiletten sind gender·neutral für die Veranstaltung.
Das bedeutet:
Sie sind für Menschen aller Geschlechter. - Man kann auch digital an der Veranstaltung teilnehmen.
Das bedeutet:
Man kann in einer Videokonferenz am Computer dabei sein. - Anmeldung bitte an: paula.pchalek@mousonturm.de
- Es sind 2 Assistenz·personen vor Ort.
Sie heißen Mara und Yaël.
Sie sind von 15 bis 21 Uhr zur Unterstützung vor Ort. - Der Ablauf·plan für jede Veranstaltung hängt an der Wand.
Mit Stich·punkten zum Programm und mit leichten Bildern.
Der Plan ist auch digital verfügbar.
Also am Computer, am Tablet oder am Handy. - Es gibt Übersetzungen in Leichte Sprache, deutsche Gebärden·sprache und gesprochene Sprache.
- Es gibt Audio·deskription.
Das bedeutet:
Jemand erklärt für blinde Menschen:
Was sieht man gerade? - Es gibt ein taktiles Leit·system.
Das bedeutet:
Blinde Menschen können sich selbständig durch den Raum bewegen und Wege finden. - Es gibt einen Rück·zugs·ort.
Dort ist es ruhig.
Du kannst dich dort ausruhen und erholen.
Du kannst sitzen oder dich hin·legen.
Es gibt dort Kopf·hörer.
Und Material zum Anfassen und Entspannen-
Der Weg zum Rückzugs·ort ist ausgeschildert. - Assistenz·hunde sind willkommen
- Es gibt einen Behinderten·parkplatz direkt vor dem Gebäude.
Worter·klärungen
Ableismus bedeutet:
Jemand ist behinderten·feindlich.
Jemand lehnt Menschen mit Behinderungen ab.
Jemand benachteiligt Menschen mit Behinderung.
Jemand behandelt Menschen mit Behinderung schlecht.
Jemand hat keinen Respekt vor Menschen mit Behinderungen.
Jemand beschimpft Menschen mit Behinderung.
Oder jemand macht immer Witze über Menschen mit Behinderung.
Audismus bedeutet:
Taube oder schwer·hörige Menschen werden diskriminiert.
Sie werden benachteiligt.
Jemand lehnt taube oder schwer·hörige Menschen ab.
Jemand benachteiligt taube oder schwer·hörige Menschen.
Jemand behandelt taube oder schwer·hörige Menschen schlecht.
Jemand hat keinen Respekt vor tauben oder schwer·hörigen Menschen.
Jemand beschimpft taube oder schwer·hörige Menschen.
Oder jemand macht immer Witze über taube oder schwer·hörige Menschen.
Chronische Krankheit bedeutet:
Der Mensch hat die Krankheit lange.
Vielleicht das ganze Leben lang.
Intersektionalität bedeutet:
An vielen Orten werden Menschen benachteiligt.
Das kann verschiedene Gründe haben.
Zum Beispiel:
• Ein Mensch wurde in einem anderen Land geboren und ist nach Deutschland
gekommen.
• Ein Mensch hat eine andere Haut·farbe als die meisten anderen Menschen um
ihn herum.
• Ein Mensch hat eine andere Religion als die meisten anderen Menschen um
ihn herum.
• Ein Mensch ist arm.
• Ein Mensch musste aus seiner Heimat flüchten.
• Ein Mensch hat eine Behinderung.
• Ein Mensch ist queer.
• Eine Person sagt von sich:
• Ich bin kein Mann und keine Frau.
• Ich habe ein anderes Geschlecht.
• Eine Person hat keinen guten Schul·abschluss und keine gute Ausbildung.
Benachteiligung kann viele verschiedene Gründe haben.
Und:
Manchmal treffen mehrere der Gründe aus die·selbe Person zu.
Zum Beispiel:
Ein Mann ist aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet.
Hier lebt er jetzt mit wenig Geld.
Oder:
Eine Frau hat dunkle Haut.
Und sie ist lesbisch.
Das bedeutet:
Mehrere Gründe für Benachteiligung treffen auf diese Personen zu.
Aus diesen Gründen hat die Person nicht die·selben Chancen wie andere Menschen.
Das nennt man Inter·sektionalität.
Kuration bedeutet:
Jemand hat sich das Programm für etwas ausgedacht.
Zum Beispiel:
Jemand wählt die Kunstwerke für eine Ausstellung aus.
Oder die Filme für ein Film·festival.
Multi·kulturell bedeutet:
Menschen kommen aus verschiedenen Kulturen.
Weil sie in unterschiedlichen Ländern geboren wurden.
Dort wachsen sie unterschiedlich aus.
Zum Beispiel:
Die Musik in jedem Land ist unterschiedlich.
Oder Menschen in verschiedenen Ländern können verschiedene Religionen haben.
Multi·kulturell bedeutet:
Diese verschiedenen Menschen und Kulturen kommen zusammen.
Alle tauschen sich darüber aus und erfahren Neues.
Privilegien
Andere Wörter für Privileg sind:
• Vor·recht
• Sonder·recht
• Vergünstigung oder
• Vorzug
Es bedeutet:
Eine Person hat mehr Rechte als andere.