The flickering flame of memory

Santiago Mariño

Ein Performer kniet auf der Bühne, den Rücken gewölbt und einen Arm zum Licht ausgestreckt. Das Scheinwerferlicht taucht die Figur in ein sanftes Licht, das mit der umgebenden Schwärze kontrastiert.
© Nargess Behrouzian
© Nargess Behrouzian
Ein Performer kniet auf der Bühne, den Rücken gewölbt und einen Arm zum Licht ausgestreckt. Das Scheinwerferlicht taucht die Figur in ein sanftes Licht, das mit der umgebenden Schwärze kontrastiert.
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© Nargess Behrouzian

The flickering flame of memory

Santiago Mariño

Ein Körper als fleischgewordene Erinnerung: Santiago Mariño zeigt in diesem persönlichen Tanzsolo was es bedeutet, in einem Land zu leben, in dem er nicht geboren wurde. Als kolumbianischer Tänzer, der sich zwischen Südamerika und Europa bewegt, beschäftigt ihn das koloniales Erbe, das ihn als „mestizaje” mit indigenen und europäischen Vorfahren, prägt und in seinem Körper fort wirkt. Für seine Abschlussarbeit im Masterstudiengang Choreografie und Performance der Universität Gießen verwebt er südamerikanische Kosmologien, verschwundenes Wissen und westliche Ideen von Tanz als Kunstform in einem von Nebel durchfluteten Raum. Dabei manövriert sich Mariño zwischen Zuständen des Verschwindens und Bleibens und gibt sich dem (eigenen) Vergessen hin, das jeder Erinnerung innewohnt. „The flickering flame of memory“ ist ein Dialog mit den eigenen Vorfahren und den Narben der Kolonialisierung, die bis heute schmerzen. 

Infos
  • Dauer: 50 Minuten
  • Sprache: Lautsprache Englisch, Spanisch
  • Hinweis: es kommt zum Einsatz von Stroboskoplicht

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit des Spielorts

Zugänglich mit Rollstuhl
Barrierefreie Haltestelle
Behindertenparkplätze vorhanden
Barrierefreie Toilette
Assistenzhund willkommen
Beteiligte und Förderer

Konzept, künstlerische Leitung und Performance: Santiago Mariño
Musik, Mixing und Sounddesign: Tomás Ripoll
Lichtdesign: Dana Maxim
Kostümdesign: Johanne Schröder
Dramaturgische Unterstützung: Morteza Zarei und Nargess Behrouzian
Gesangcoaching: Marcelo Lucero
Grafikdesign: Christian Robles
Foto: Nargess Behrouzian

Besonderen Dank an: Antje Cordes, Giulia Casartelli, kemelo nozipho sehlapelo

Förderer und (Ko-)Produzenten: Hessische Theaterakademie, Kulturamt Gießen, Kulturamt Frankfurt, Künstler*innenhaus Mousonturm

Biografie

Santiago Mariño ist ein kolumbianischer Tanzkünstler, der in Deutschland lebt. Er hat einen BA in Perfoming Arts von der Universidad Distrital. Als Tänzer arbeitet er seit über 10 Jahren zwischen Südamerika und Europa, führt Werke verschiedener Choreografen auf und tourt ausgiebig durch beide Kontinente. Als Choreograf überschneidet er die Themen Tanz, verkörperte Erinnerung und dekoloniales Denken. Santiago ist auch ein Lehrer, der versucht, koloniale Strukturen der Tanzübertragung zu überwinden und kollektive Prozesse der Freude und inneren Arbeit zu fördern. Er arbeitete vier Jahre lang im Tanzmanagement und absolviert derzeit einen MA in Choreografie und Performance an der Hessischen Theaterakademie.

Hinweis zu sensorischen Reizen
  • Strobskoplicht
  • Dunkelheit
  • Starker Nebel