The Singer

Bunny Cadag

© Sophia Igel
© Sophia Igel
© Sophia Igel
© Sophia Igel
Auf dem Foto ist die Künstlerin Bunny Cadag in einem weißen Kleid. Ihre Arme reichen nach oben zu den kleinen geisterartigen Puppen, die von der Decke hängen.
© Indonesian Dance Festival 2024

The Singer

Auf dem Foto ist die Künstlerin Bunny Cadag in einem weißen Kleid umgeben von kleinen geisterartigen Puppen, die von der Wand hängen. Vor ihr steht eine Gruppe Menschen. Gemeinsam basteln sie die Puppen.
© Goethe Institut Philippines

The Singer

Auf dem Foto steht die Künstlerin Bunny Cadag in einem weißen Kleid. Sie hält einen schleierartigen Stoff vor sich und steht auf einem Felsen. Im Hintergrund ist blaues, offenes Gewässer und blauer Himmel.
© Ralf Regala

The Singer

© Ralf Regala

The Singer

Bunny Cadag

„Eine Frau, die ihren Schmerz näht, ist dieselbe Frau, die ihre Freiheit besingt.“

In ihrem ersten abendfüllenden Solo schafft die multidisziplinäre trans Künstlerin Bunny Cadag einen bewegenden Erfahrungsraum, der Wiege und Zufluchtsort, aber auch Speicher von Gewalterfahrungen, Einsamkeit und Ausschlüssen ist. Als „The Singer“ selbst intoniert Cadag das generationenübergreifende Trauma, das weibliche Wahrheiten miteinander verwebt. Sie erzählt gleichzeitig von den Genealogien der Heilung, die im Repertoire weiblich konnotierter Künste wie dem Nähen verkörpert sind. Dabei bewegt sie sich zwischen Parabel und Ritual. Mal Schamanin und Zauberin, mal Mutter, Großmutter, Tochter, mal Witwe, Engel oder Braut – im Rhythmus von Nadel und Faden besingt Cadag queere Erinnerung und schafft einen eindringlichen Appell für bedingungslose Akzeptanz und Fürsorge.

Infos
  • Alter: Ab 16 Jahren
  • Dauer: 55 Min.
  • Sprache: ohne Sprache (Begrüßung auf Englisch)
  • thematisiert Trauma und Gewalt
  • Mousonturm Koproduktion
  • 25.09., 19.30 Uhr Warm-Up, Karaoke Party im Anschluss an die Vorstellung
  • 26.09. Gespräch im Anschluss
Barrierefreiheit

Barrierefreiheit des Spielorts

Zugänglich mit Rollstuhl
Barrierefreie Haltestelle
Barrierefreie Toilette
Behindertenparkplätze vorhanden
Assistenzhund willkommen
Beteiligte und Förderer

Konzept, Bühne, Choreografie & Performance: Bunny Cadag 
Produktionsleitung: Micah Sofia Pinto  
Text & Dramaturgie: Jaya Jacobo  
Dramaturgie: Rasa Alksnyte  
Sound Design: Teresa Barrozo  

Eine Koproduktion im Rahmen von „Sincerely Yours, the Philippines“, ein Projekt des Künstler*innenhaus Mousonturm in Kooperation mit dem Goethe-Institut Philippinen. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, gefördert von dem Beauftragten für Kultur und Medien.  Gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, das Goethe-Institut und „Philippinen – Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2025“. Unterstützt durch Tai Kwun Contemporary, Gravity Art Space, Dance Nucleus, Stanica Station, KC Magacin, Indonesian Dance Festival, Para Site, Hart Haus, Bethune House-Hong Kong, Para Sa Sining und University of the East-Caloocan Fine Arts Department, Cascades School-Likha Village, Langgam Performance Troupe, Linangan Art Residency, Orange Project, Silingan Coffee-Cubao Expo, Resbak Artists, Concerned Artists of the Philippines, UP Vargas Museum. 

Biografie

Bunny Cadag ist eine transfeminine und multidisziplinäre Künstlerin, mit Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Nasugbu, Batangas, Philippinen. Cadags künstlerische Praxis bewegt sich an den Schnittstellen zwischen Theater, Film und Installation. Mit einer dekolonialen Haltung gegenüber Folklore und Tradition nutzt sie vielfältige Praktiken und handwerkliche Methoden. Sie erforscht Formen der präkolonialen Geschlechtervielfalt, traditionelle Gesangsrituale und Heilpraktiken. Die Stimme dient Cadag als Medium des Widerstands und der poetischen Wiederkehr, die zugleich das aktuelle Ringen nach der Gleichgestellung aller Geschlechter spiegelt. Bunny Cadags Performances sind oft partizipativ und gemeinschaftsorientiert. Sie bringen die Stimmen von Marginalisierten zu Gehör und navigieren dabei mit Mitgefühl und Großzügigkeit durch entfremdete Formen und Räume. Cadag war eine der Preisträgerinnen des „Para Site No-Exit Grant for Unpaid Artistic Labour – Philippines 2021”. Arbeiten von ihr waren unter anderem Teil der Ausstellung „Tai Kwun Contemporary – Myth Makers-Spectrosynthesis III“ in Hongkong (2022/2023) und „Object Orientations” (2023) im Gravity Art Space in Manila.