„Bones“ ist eine immersive Performance des Choreografen Fabrice Mazliah und der Kuratorin Claude Jansen. Gemeinsam mit einem namibisch-deutschen Künstler*innenteam verweben sie analoge, spirituelle und digitale Medien zu einem multisensorischen Erlebnis. Auf Recherchen zu einer geraubten namibischen Ongoma-Trommel und den 8.000 Jahre alten Knochen einer Schamanin in Deutschland basierend, richtet „Bones“ den Blick auf das Wissen, das in Knochen wohnt, und auf die Verbindung von Mensch, Umwelt und Ahn*innen. Mit Einsatz von AR-Brillen (Augmented Reality) und digitaler Soundmodulation erschaffen die Performer*innen Schwellenräume zwischen Wissenschaft und Spekulation, Performance und Ritual, Mensch und Materie. Es entsteht eine Körper- und Klanglandschaft, in der Rhythmen von Herzschlag, Trommeln, Vögeln und Bäumen verschmelzen. „Bones“ lädt das Publikum ein, sich auf eine Reise der Sinne zu begeben, und öffnet einen Raum, in dem Vergangenheit und Gegenwart, Spiritualität und Technologie auf sichtbare und unsichtbare Weise in Beziehung treten.
Bones
Claude Jansen & Fabrice Mazliah
Bones
Claude Jansen & Fabrice Mazliah
Infos
- Dauer: ca. 90 Minuten
- Sprache: Englisch, Deutsch, Oshiwambo
- 15.11. Künstlergespräch im Anschluss
Barrierefreiheit
Barrierefreiheit des Spielorts
Beteiligte und Förderer
Mit: Claude Jansen, Fabrice Mazliah, I-Fang Lin, Tuli Mekondjo, Norbert Pape, Johannes Hellberger
Eine Produktion von Work of Act und COME IN TENT, gefördert durch das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik im Rahmen des Programms INHABIT // Artist-in-Residence, BKM Hamburg und die Hamburgische Kulturstiftung. (Kurator Inhabit Artist-In-Residence: Eike Walkenhorst, Kurator Dancing Instruments: Claude Jansen)
Die Aufführungen im Frankfurt LAB werden ermöglicht durch das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik im Rahmen des Programms INHABIT // Artist-in-Residence in Kooperation mit dem Tanzfestival Rhein-Main 2025.
Das Tanzfestival Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und dem Hessischen Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert durch das Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, die Aventis Foundation und die Dr. Marschner Stiftung. Gesponsort von Energieversorgung Offenbach AG (EVO).
Hinweise zum Inhalt und zu sensorischen Reizen
Hinweise zu sensorischen Reizen:
- Nutzung von virtueller Realität (VR) und erweiterter Realität (AR). Während der Aufführung tragen Zuschauende zweimal ca. 5 Minuten Headsets. Die Nutzung von VR-Headsets kann Unwohlsein auslösen.
Content Notes:
- Punktuelle Thematisierung der deutschen Kolonialgeschichte und Anspielung des begangenen Genozids in Namibia.