Carbon Negative – Kompensations-Performance

Flinn Works

Foto von zwei Perfmormern auf einer nebligen dunklen Bühne in blauem Licht. Im Hintergrund sind Tische und eine Lampe-
© Mayra Wallraff
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Carbon Negative (Trailer)
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Carbon Negative – Kompensations-Performance

Flinn Works

Flugscham? Klimakomplexe? Du möchtest deinen CO₂-Fußabdruck reduzieren, weist aber nicht, wie? Dann komm zu Carbon Negative! Diese Performance ist nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv. Dein Besuch trägt aktiv dazu bei, die Kohlendioxid-Bilanz zu verbessern, denn wir überkompensieren unsere schädlichen Emissionen.

Flinn Works präsentiert innovative Ideen und zertifizierte Optionen aus dem CO₂-Kompensationslabor: klassische Methoden wie Aufforstung und Solarkocher-Projekte, aber auch zukunftsweisende Ansätze wie Enhanced Rock Weathering, Algenzucht, Direct Air Capture and Storage und Crypto-Coins, die auf KI-gesteuerter Überwachung des Amazonas basieren.

Die Uhr tickt. Unser Klimabudget ist fast erschöpft. Wir können es uns nicht mehr leisten, auf perfekte Lösungen oder den Systemwandel zu warten. Vielleicht ist das 1,5-Grad-Ziel doch noch erreichbar, wenn wir smarte Technologien großflächig einsetzen und marktfähig machen? Oder sind solche Klimaschutzprojekte am Ende nur Greenwashing und grüner Kolonialismus?

Denk mit. Entscheide mit. Für eine bessere Zukunft!

Zwischen Labor, Interaktion und audiovisueller Performance öffnet „Carbon Negative“ einen Raum für Reflexion, Irritation und Handlungsmöglichkeiten.

Infos
  • Dauer: ca. 75 Minuten
  • Sprache: Deutsch, Englisch mit deutscher Übersetzung
  • im Anschluss Gespräch
Barrierefreiheit

Barrierefreiheit des Spielorts

Zugänglich mit Rollstuhl
Barrierefreie Haltestelle
Behindertenparkplätze vorhanden
Barrierefreie Toilette
Assistenzhund willkommen
Beteiligte und Förderer

Von und mit: Susana Alonso (Lichtdesign), Lea Dietrich (Ausstattung), Konradin Kunze (Künstlerische Leitung & Performance), Andi Otto (Komposition & Performance), Grischa Schwiegk (CO2-Bilanzierung), Sophia Stepf (Künstlerische Leitung & Regie), Maja Zagórska (Künstlerische Mitarbeit & Social Media), Marit Buchmeier & Lisanne Grotz / xplus3 Produktionsbüro (Produktionsleitung), Interviews mit Jutta Kill & Mordecai Ogada (Expert*innen)

Eine Produktion von Flinn Works in Koproduktion mit Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin, durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie das Kulturamt der Stadt Kassel und die Gerhard-Fieseler-Stiftung.

Das Gastspiel „Carbon Negative“ wird im Rahmen der Akademie Zero der Kulturstiftung des Bundes aufgeführt.

Biografien

Flinn Works arbeitet an aktuellen Themen der globalisierten Welt mit feministischen und postkolonialen Fragestellungen. Die Stücke und Installationen basieren auf intensiver Recherche und nutzen die politischen und ästhetischen Haltungen der internationalen Performer*innen für eine multiperspektivische Dramaturgie. An der Schnittstelle zu Ethnologie, Musik- und Dokumentartheater entstehen Produktionen, die ihre Form als Konsequenz aus dem Inhalt und den spezifischen Talenten des Teams entwickeln. Seit 2017 erhält Flinn Works die Basisförderung des Berliner Senats und produziert seit 2014 primär in den Sophiensælen Berlin. Die Produktionen werden u.a. von der Kulturstiftung des Bundes, dem Fonds Darstellende Künste und der Between Bridges Foundation (Wolfgang Tillmans) gefördert. Die Kompanie gewann diverse Preise, u.a. den Förderpreis der Zürcher Kantonalbank beim Zürcher Theaterspektakel und drei META Awards in Delhi/Indien in 2014, die Tabori-Auszeichnung des Fonds Darstellende Künste im Jahr 2021 und den Preis des internationalen Theaterinstituts Deutschland im Jahr 2023.

Konradin Kunze // Theatermacher, Kurator und Researcher bei Flinn Works.

Sophia Stepf // Künstlerische Leiterin und Regisseurin von Flinn Works sowie freie Dramaturgin und Dozentin.

Andi Otto ist ein in Hamburg lebender Klangkünstler, Komponist und Performer. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Erforschung von experimentellen Mensch-Maschine-Schnittstellen in der elektronischen Musik: Als Künstler performt er mit seinem selbstentwickelten Sensorbogen „Fello“, der seinen Cellobogen in ein gestisches Klanggerät verwandelt. Außerdem baut er interaktive Klanginstallationen und schafft Echtzeit-Sounddesign-Settings für Tanz- und Theateraufführungen. Als Akademiker hat er die Geschichte der ersten Sensorinstrumente erforscht, die in den 1980er Jahren am STEIM in Amsterdam entwickelt wurden; seine Dissertation „Dutch Touch“ wird bei Goldsmiths Press veröffentlicht. Andi Otto ist Dozent im Fachbereich Klangkunst an der HKB in Bern und Mitbegründer des Plattenlabels Pingipung, wo er Musik von Künstler*innen wie Anadol, Umeko Ando oder Marie Klock veröffentlicht. Er hat sechs Soloalben auf internationalen Labels veröffentlicht, tourt weltweit und tritt in Duo-Projekten mit MD Pallavi und F.S.Blumm auf. Mit Flinn Works arbeitet er kontinuierlich seit 2012.

Lea Dietrich studierte Kommunikationsdesign in Bremen, Hamburg und Marseille. Sie arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin in den Sparten Schauspiel, Performance und Tanz und entwarf Bühnen u.a. am DT Göttingen, Theater Bremen, Maxim Gorki Theater Berlin, an der Bayrische Staatsoper München, dem Staatstheater Hannover, Staatstheater Dresden, Theater Freiburg und für die Ruhrfestspiele. Lea Dietrich arbeitete u.a. mit Felix Rothenhäusler, Babett Grube, Antje Thoms, Konradin Kunze, der Werkgruppe2, DIN A13 Tanzcompany, der Choreografin Birgit Freitag und Flinn Works. Darüber hinaus ist sie als freischaffende Künstlerin und Fotografin tätig und lebt mit ihren zwei Kindern in Göttingen.

Susana Alonso studierte bildende Kunst in Barcelona und Berlin und beendete ihr Studium mit je einem Master-Abschluß in Kunstwissenschaft von der Universität Barcelona und in Fotografie von der Escuela de Fotografía y Técnicos de la Imagen in Madrid. In Spanien arbeitete Susana als Lichttechnikerin an der Oper in Valencia und war am Städtischen Theater Burgos verantwortlich für Lichtdesigns und für die Organisation und Durchführung von Festivals wie Open Scene, Burgos - New York Choreography Festival und Castilla Folk. Susana arbeitet seit 2011 für verschiedene Theater in Berlin, darunter das Podewil, die Uferstudios und die Sophiensæle. Im Rahmen dieser Tätigkeiten war sie an der Durchführung zahlreicher Festivals wie den TUSCH, Tanzzeit und KookMono beteiligt. Susana realisierte gemeinsame Projekte mit Marina Tenorio, Alienor Dauchez, Cora Frost, Vincent Bozek, BigNotwendigkeit, Flinn Works, Mette Ingsvarsten, Jefta van Dinther, Thiago Granato.