In den vergangenen Jahren ist die Sensibilität von Choreograf*innen, Veranstalter*innen und Vermittler*innen für die besonderen Perspektiven und Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen als Publikum für Tanz und Performance deutlich gewachsen. Stücke, die gezielt für ein junges Publikum entwickelt werden, versuchen, auf deren spezifische Bedürfnisse einzugehen – und sie gleichzeitig zu inspirieren, herauszufordern und ernst zu nehmen.
Doch wie steht es um jene Produktionen, die nicht explizit für ein junges Publikum konzipiert wurden und Themen wie Krieg, Gewalt oder Nacktheit behandeln? Sollte man diese Werke ausklammern – oder gerade in den Dialog mit Jugendlichen treten?
Ausgehend von verschiedenen Arbeiten im Programm des Tanzfestivals Rhein-Main 2025, etwa What Is War von Eiko Otake und Wen Hui, widmet sich das Forum Tanzvermittlung der Frage, ob und wie Jugendliche auch an herausfordernde Stücke und Themen im zeitgenössischen Tanz herangeführt werden können. Welche methodischen Ansätze sind sinnvoll? Was ist im Umgang mit den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten – der Jugendlichen selbst, ihrer Lehrer*innen und Familien – zu beachten? Wie lassen sich kulturelle, religiöse, politische und psychologische Aspekte so navigieren, dass Dialog und Vermittlung gelingen – ohne den Kontakt zur Zielgruppe zu verlieren?
Forum Tanzvermittlung: Zwischen Zumutung und Zumutbarem
© Charlotte Bösling
Forum Tanzvermittlung: Zwischen Zumutung und Zumutbarem
Infos
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für Tänzer*innen, Tanzpädagog*innen, (Tanz-)Vermittler*innen, Lehrer*innen und Pädagog*innen
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Anmeldung via anmeldung@mousonturm.de
- Eingeladene Gäste:
Moos van den Broek: Dramaturgin, Kuratorin, Autorin, Dozentin
Canan Erek: Choreografin, Künstlerische Leitung des Kinder- & Jugend Tabzfestivals PURPLE, Kuratorin des Festivals TanzHeilbronn
Célestine Hennermann: Choreografin, Dramaturgin und Dozentin für Tanz
Durch das Forum führt Juliane Raschel.
Beteiligte und Förderer
Das Forum Tanzvermittlung ist ein Format des Zentrums Junger Tanz, gefördert durch die Crespo Foundation und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft.