F. Wiesel nähern sich dem Bermudadreieck: Gefäß aller abhandengekommenen Objekte der Vergangenheit, Jetztzeit und Zukunft. Der Punkt, an dem Berichterstattung aufhört, Karten enden und der Mythos beginnt. Sie arbeiten im Sammelbecken des Verschwundenen. Drucken, konstruieren, bauen Schiffsmodelle und Inselgruppen. Und dann ist es auf einmal ganz echt da: Im Zentrum aller Vorfälle, am Grunde des Meeresbodens, in einem geheimen Raum – das Reptilienwesen. Es betritt den Bühnenraum und spannt ein eigenes Netzwerk aus Sinnzusammenhängen. Ein postfaktisches Märchen im Zeitalter eines hysterischen Wahrheitsbegriffs breitet sich aus. In minutiöser Detailverliebtheit und mit schrägem Humor untersuchen die Ponto-Performance-Preisträger 2017 F. Wiesel mit „Bermuda“ Verschwörungstheorien und Mythenbildung als Erzählform der Gegenwart.
Infos
Live-Video-Performance, Objekttheater, Mysteryshow
Dauer: 80 Min.
Sprache: Deutsch
Mousonturm-Koproduktion
Beteiligte und Förderer
Konzept & Umsetzung: Jost von Harleßem, Hanke Wilsmann
Performance: Stephan Dorn
Sounddesign: Rupert Jaud
Künstlerische Mitarbeit Bühne: Ute Freitag, Friederike Schmidt-Colinet
Künstlerische Mitarbeit Figurenspiel: Caroline Kühner
Kostüm: Sandra Li Maennel
Medien-Skulpturen: Alexander Buers
Produktion: Heidrun Schlegel
Eine Produktion von F. Wiesel in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt und dem Roxy Birsfelden. Gefördert durch die Jürgen Ponto Stiftung zur Förderung junger Künstler, Fonds Darstellende Künste, Kulturamt der Stadt Frankfurt, Rudolf-Augstein-Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, Kulturbehörde Hamburg und in Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie.