In seinem neuen Buch nimmt Berthold Seliger das Konzertgeschäft unserer Tage unter die Lupe. Detailliert und scharfsinnig analysiert er die aktuellen Konzentrationsprozesse in der deutschen und internationalen Konzertbranche sowie die dubiosen neuesten Tricks im Ticketing. Dafür hat er die Besitzverhältnisse in den großen und mittleren Konzertfirmen und bei den führenden europäischen Festivals recherchiert und ist Private-Equity- und internationalen Fonds-Gesellschaften auf die Spur gekommen. Nach außen herrscht in der Branche ein neoliberaler „Jargon der Eigentlichkeit“, es geht um coole Events, um Spaß und Selbstverwirklichung. Doch wenn man hinter die Kulissen schaut, stellt man fest, dass die Live-Konzerne Musik und Kunstschaffende nur noch für Brands und Marketing benötigen, während das große Geld mit Sponsoring, Ticketing und Big Data verdient wird.
Vom Imperiengeschäft - Wie Grosskonzerne die kulturelle Vielfalt zerstören
Berthold Seliger
(c) Matthias Reichelt