Der Performancekünstler Rabih Mroué lädt am ersten Festivalwochenende Künstler:innen und Autor:innen ein, um die vergangenen und aktuellen Ereignisse im Libanon aus vielfältigen Perspektiven zu beleuchten. Titelgebend ist das Zitat einer libanesischen Aktivistin, das anlässlich des ersten Jahrestags der Oktober-Proteste in einer Zeitung veröffentlicht wurde. War der Satz so gemeint oder wurde die Aktivistin vom Journalisten missverstanden? Er suggeriert, dass die Revolutionär:innen unvermeidbar scheitern werden, bestätigt jedoch zugleich, dass der Moment der Kapitulation noch nicht eingetreten ist. Rabih Mroué fordert dazu auf, diese Ambivalenz auszuhalten und schafft zusammen mit seinen Gästen einen Diskussions- und Denkraum für alte und neue Fragen, für Zweifel, Ängste sowie unfertige Ideen und Gedanken. Am Vormittag des zweiten Programmtages wird die Serie von Vorträgen und Gesprächen fortgesetzt.
11.00 Uhr Einführung Rabih Mroué
11.10 Uhr Jean Kassir & Jamal Saleh: Megaphone News: Disrupting Lebanon’s Media Landscape
Zwei ihrer Gründer:innen sprechen über die Arbeit der Social-Media-Plattform Megaphone. Diese stellt seit 2017 die vorherrschenden Erzählungen des Establishments über die Situation im Libanon infrage und war vor allem für eine jüngere Generation eine wichtige Stimme bei den Protesten 2019.
12.30 Uhr Khalil Joreige & Joana Hadjithomas: The Postponed Story of Orthosia
Die Filmemacher:innen Joana Hadjithomas und Khalil Joreige erkunden den ambivalenten Status der römischen Stadt Orthosia, die unter den Ruinen des palästinensischen Flüchtlingslagers Nahr El Bared wiederentdeckt wurde, das 2007 durch einen schrecklichen Krieg zwischen der Armee und einer Gruppe von Islamisten völlig zerstört wurde.
Infos
In Englisch und Arabisch mit englischer Übersetzung
Livestream parallel
Einlass nur mit gültigem Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen).
Achtung: Bei Testnachweis darf die Testung nicht länger als 24 Stunden zurückliegen.
Die Erfassung der Kontaktdaten zur vorgeschriebenen Nachverfolgung im Covid-19 Fall erfolgt am Veranstaltungsort.
Die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten.
Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist überall, außer am Sitzplatz, verpflichtend.
Mehr Infos zu Hygiene und Sicherheit
Beteiligte und Förderer
Gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung und die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von „This Is Not Lebanon“, ein Kooperationsprojekt des Frankfurt LAB mit Künstlerhaus Mousonturm und Ensemble Modern in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Libanon.
“This Is Not Lebanon. Festival for Visual Arts, Performance, Music and Talks” ist ein Kooperationsprojekt des Frankfurt LAB mit Künstlerhaus Mousonturm und Ensemble Modern in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Libanon. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, das Goethe-Institut und die Ensemble Modern Patronatsgesellschaft e.V. Das begleitende diskursive Programm wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung. Die Residenzen im Rahmen von “This Is Not Lebanon. Festival for Visual Arts, Performance, Music and Talks” sind Teil von „Frankfurt Moves!", einer Kooperation der KfW Stiftung mit dem Frankfurt LAB zur Förderung internationaler aufstrebender Künstler:innen im Bereich Tanz und Darstellende Künste.