Screening
Maia Levy, eine junge jüdisch-amerikanische Frau, schaut sich Videos vom Leben in der besetzten Westbank an. Maia ist enthusiastische Israel-Unterstützerin, doch die Bilder, die das Leben von Palästinenser:innen unter der israelischen Militärverwaltung zeigen, stehen mit ihren tiefen Überzeugungen im Widerspruch. Empathie, Zorn, Beschämung, eigene Befangenheiten und gesunde Neugier wechseln sich vor unseren Augen ab, während wir ihr beim Betrachten der Bilder aus den besetzten Gebieten zuschauen. Sechs Monate später kehrt Maia zurück: diesmal, um sich selbst auf Video beim ersten Anschauen zuzuschauen. Was in diesem Prozess zum Vorschein kommt, ist vielschichtig, eindrücklich, regt zum Nachdenken an und geht dabei weit über den Israel-Palästina-Konflikt hinaus – und zeigt, dass Sehen und Glauben nicht immer dasselbe sind.
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