Die Performance „Kriegsrahmen“ verwandelt die Bühne in ein Labor, das die Macht der Bilder erforscht und hinterfragt. Im Zentrum stehen 32 teils international bekannte und preisgekrönte Fotografien, die reinszeniert, aber nicht gezeigt werden. Die Fotos sind zwischen 1989 – dem Geburtsjahr der Performerin Ignacia González – und 2021 entstanden und dokumentieren auf eindrückliche und berührende Weise menschliches Leid in unterschiedlichen Kriegs- und Krisenregionen der Welt. Während González in die Rolle der Fotografierten schlüpft und deren Posen einnimmt, lassen live vorgetragene Bildbeschreibungen die Aufnahmen vor unserem inneren Auge lebendig werden und stellen sie in ihren historischen Kontext. Zugleich wird eine kritische Reflexion über die jeweiligen Bilder und das Fotografieren an sich angestoßen: Welches Ziel verfolgt ein Foto? Welche Wirkung entfaltet es? Was macht es mit den Betrachter:innen, was mit den abgelichteten Personen? Gibt es ethische Grenzen im Fotojournalismus? Und: Kann ein Bild die Welt verändern?
Infos
Altersempfehlung: 14+
Für Schulklassen geeignet ab 8. Klasse
Sprachen: Deutsch
Dauer: 60 Minuten
Beteiligte und Förderer
Regie: María Giacaman
Performance: Ignacia González
Dramaturgie: Miriam Bini Schmidt
Szenographie: Linda Bühlmann
Licht- und Videodesign: Friederike Hänsel
Sounddesign, Drum Machine und Stimme: Szerafina Schiesser
Sounddesign und Tontechnik: Juan Giacaman
Produktionsleitung: Miriam Bini Schmidt & María Giacaman
Koproduziert durch das Schauspielhaus Hannover, das Theaterhaus Hildesheim und die Universität Hildesheim im Programm ComingOut mit Unterstützung des Landesverbands Freier Theater in Niedersachsen e. V.