Operators

Amina Szecsödy

Operators

Amina Szecsödy

Amina Szecsödy versucht in „Operators” die Rollen von Telefonist*innen umzudrehen, die in Europa und Nordamerika seit dem späten 19. Jahrhundert bis in die siebziger Jahre tätig waren. Die mechanisierten, feminisierten Stimmen der Telefonist*innen suggerierten Komfort, Kontrolle und Regie. Von den sanften Tönen des Nekro-Kapitalismus bis hin zu den Wettervorhersagen – auch heute sind diese körperlosen, verstümmelten Stimmen noch maßgeblich an der Choreografie des Privaten und Öffentlichen beteiligt. Wem gehören sie? Wer hält diese gespaltenen Subjektivitäten aufrecht? Und welche Bedeutung hat dieses wackelige Brummen, das eine alarmierende Ähnlichkeit mit schwerem Atmen hat? Szecsödys Stück funktioniert wie eine unterirdische Telefonzentrale, die Frauen und ihre Stimmen über Zeit und Raum verbindet. Es erforscht die menschlichen Aspekte dieser Stimmen ohne Körper und arbeitet rückwärts, um mutierte Wirte vorzuschlagen.

Beteiligte und Förderer

Konzept, Text, Regie: Amina Szecsödy
Mit: Amina Szecsödy, Gry Tingskog, Katja Cheraneva
Dramaturgie: Anneliese Ostertag
Künstlerische Beratung: Lena Appel
Kostüm: Laura Stellaci
Musik: Maya Lourenço
Licht: Gry Tingskog
Technische Unterstützung: Eoghan Ryan
Dank an: Nina Nadig, Livia Andrea Piazza, Chloe Chignell, Andrea Szecsödy, Eoghan Ryan, Luis Garay, Bojana Kunst, Mikael Al Safandi & Rose Beermann.

Eine Produktion von Amina Szecsödy, in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm, dem Masterstudiengang Choreographie und Performance der  Justus-Liebig-Universität Gießen und der Hessischen Theaterakademie, mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts Frankfurt am Main und des Fonds Darstellende Künste.