Mit dem Stadtplan einer fremden Stadt durch die eigene gehen, um den städtischen Raum neu zu erkunden: Der „Yaoundé Frankfurt Walk“ ist ein Spaziergang, der Yaoundé, die Hauptstadt des Kamerun, und Frankfurt miteinander verknüpft. Über Video-Telefonie miteinander verbunden bewegt sich das Publikum zweier Kontinente zeitgleich durch die beiden Städte. Die Erzählungen und Bilder von Orten, Straßen und Situationen ähneln und unterscheiden sich. Dabei ist die in Deutschland weitgehend vergessene koloniale Geschichte nur ein Aspekt. Die fortgesetzte Ausbeutung der Ressourcen, die Klimakrise oder die Verhinderung von Einwanderung geraten als Politik des Stadtraums in den Blick. Wie lässt sich ein gemeinsames Handeln entgegen allen Trennungen herstellen?
Infos
Dauer: 90 Min.
Sprache: Englisch
Gespräch im Anschluss an jede Vorstellung mit den Künstler*innen in Frankfurt und in Yaoundé
Umfasst ca. 2 Kilometer Weg im Stadtraum Frankfurt inklusive Treppen. Start an der basis Frankfurt (Gutleutstraße). Die Performance endet in der Nähe des Startpunkts.
Uraufführung
Mousonturm-Koproduktion
Beteiligte und Förderer
Frankfurt
Projektleitung: LIGNA (Ole Frahm, Michael Hueners, Torsten Michaelsen)
Performer: Ole Frahm und Torsten Michaelsen
Yaoundé
Projektleitung: Valery Ebouele Kwongue und Nkuissi Florence Nadège
Performer: Winyuy Laurah Targha u.a.
Assistenz: Welashey Manuella
Beratung: Martial Nguea und Mvesso Nganti Aurelien
Grafik Design: Messanga Vivien
Eine Produktion von LIGNA, in Koproduktion mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm.
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.