Live-Hörspiel zum Weltkongress gegen Imperialismus und Kolonialismus von 1929 in Frankfurt am Main
1929, ein Weltkongress gegen Imperialismus und koloniale Unterdrückung, in Frankfurt? Tatsächlich! Das Novum: Auch Vertreter*innen kolonisierter Länder nehmen teil und sprechen für sich selbst. Während sich Paris und London weigern, den Kongress zu beherbergen, öffnet Frankfurt die Türen... Kontakte entstehen, Zündfunken direkter weltweiter Solidarität. Dies ist der Ausgangspunkt der performativen Reflexion. Unter Bearbeitung historischer Artefakte konfrontieren sich die Künstler*innen in wechselnder Besetzung mit dem utopischen Modell herrschaftsfreier Demokratie – welches dann verwirklichbar wird, wenn sich Individuen eigenverantwortlich zu gesellschaftlicher Gesamtverantwortung bekennen. Zur Debatte steht der persönliche Blickwinkel, verbunden mit den (immer noch) nicht eingelösten Hoffnungen auf eine bessere, gerechte Welt. Letztlich: der Versuch, eine historische Ausgangssituation im Hier und Jetzt künstlerisch in Kraft zu setzen.
Infos
Dauer: 90 Min.
Sprache: Deutsch und Englisch
Mousonturm-Koproduktion
Uraufführung
06.10. Künstler*innengespräch im Anschluss an die Vorstellung
Beteiligte und Förderer
Sophie Agnel: Musik (Piano)
Akademischer Arbeiterliederchor Frankfurt: Lieder von Hanns Eisler
Oliver Augst: Konzept, Realisation, Gesang
Larry Bonćhaka: Musik (Talking Drums), Objekte
Marcel Daemgen: Musik (Electronics), Text-Sampling
Elisa Lou Ehinger: Sprache
Nicole Horny: Mitarbeit Realisation
Sopo Kashakashvili: Text-Projektion, Stimme, Objekte
Philippe Pirotte: Idee
Tracey Rose: Stimme, Performance, Puppenspiel
Melati Suryodarmo: Stimme, Performance
Sadie Woods: Stimme, Deejay, Sound
Produktion: textXTND in Koproduktion mit Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt
Medienpartnerschaft und Kooperation: Hessischer Rundfunk hr2 Kultur Hörspiel
Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Projektträger: Spinnkultur e. V.