„Erinnern heißt vergessen“, das wusste schon Christoph Schlingensief. Was aber passiert, wenn man sich an das eigene Leben erinnert? Verschwimmt die Biografie, wenn man sie sich selbst oder anderen erzählt? „Morgen bin ich gestern anders gewesen“ erforscht mit vier Performerinnen zwischen 64 und 76 Jahren die Perspektiven auf die eigenen Lebenswege und wie sich diese Perspektiven mit der Zeit verändern. Im Zentrum stehen die Selbst(v)erzählungen vierer Lebensentwürfe, die körperlich präsent in Choreografie und Wort hervorgeholt und ausgebreitet werden, um mit ihnen mögliche Zukunftsräume zu beziehen. Dabei folgt die Performance der Frage nach einem genuin weiblichen Blickwinkel auf das eigene Leben und nach den Spannungen zwischen den Generationen weiblich gelesener Personen. Das dreiköpfige Theaterhandwerker*innenteam erarbeitet einen Abend aus Interviews und authentischem sowie fingiertem biografischem Material.
Infos
Dauer: ca. 75 Minuten
Sprach: Deutsch
Hinweis zu sensorischen Reizen:
Es kommt zum Einsatz von Stroboskop-Licht.
Beteiligte und Förderer
Regie, Konzept: Pia Epping
Dramaturgie, Konzept: Lina Schonebeck, Leon Post
Bühne: Valeria Castaño Moreno
Choreografie: Magdalena Dzeco
Sound und Musik: Leon Post
Performance: Elisabeth Krenzien, Maria Tepper, Ramona Nieveler, Chris L.
Gefördert durch die Hessische Theaterakademie und durch die Stadt Frankfurt im Rahmen der Theaterförderung.