Anajara Amarante
ist eine chronisch kranke, queere brasilianische Künstlerin, die in Berlin lebt. Ihr Werkzeug ist der Körper in Bewegung, an dem sich Berufliches mit dem Persönlichen und Politischen verbindet: queere, dissidente Körper, marginalisierte Communities und Kunstpraktiken.
Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Praxis liegt in den darstellenden Künsten, den sie aber auch aus ihrem Hintergrund als Biologin und Kommunikationswissenschaftlerin heraus bereichert. Als Immigrantin interessiert Migrationsgeschichten, die Konstruktion von Identitäten, Postkolonialismus, Freude und Vielfalt.
Dodzi Dougban,
*1979, ist gehörloser Tänzer und Performer. Von klein auf Taub wuchs er in Recklinghausen auf. Seine Familie vermittelte ihm die traditionelle Kultur Togos auf Festivals und Konzerten. Seinen tänzerischen Schwerpunkt fand Dodzi Dougban im HipHop und war zusammen mit hörenden Tanzcrews fünf malDeutscher Meister und drei mal Europameister.
HipHop, Modern, Afro- und zeitgenössischer Tanz vermittelt er in zahlreichen Workshops und an Schulen. Darüber hinaus ist er Dozent für nonverbale Kommunikation und lehrt die Gebärdensprache. Als Tänzer, Choreograf, Model und Schauspieler ist er an verschiedenen Videoproduktionen, Fernsehsendungen und Tanztheaterstücken zu erleben.
Des Weiteren fungiert er als Experte für die deutsche Gebärdensprache im Zusammenhang mit Theaterbetrieben und den inklusiven Darstellenden Künsten. So berät er Theaterbetriebe mit seinem Projekt „Access Maker“ und freie Produktionen im Bereich Digitale Übersetzungen für ein inklusives Bühnenerlebnis (Von Bewegung in Klang, von Klang zu Bild).
Irene Giró
ist eine katalanische Performer*in und Künstler*in, lebt in Berlin und definiert sich als queer und behindert. Ihre künstlerische Praxis konzentriert sich auf das Potenzial des Körpers, versteckte Geschichten spürbar zu machen. Irene interessiert sich für die Entwicklung kreativer Methoden, die Zugang, Vergnügen und Verbindung auf und neben der Bühne in den Mittelpunkt stellen. Irenes Hintergrund in Bewegung umfasst zeitgenössischen Tanz, Improvisation und Aerial Künste.
Rita Mazza
(Rita/they) ist freischaffende Künstlerin. Sie arbeitet als Performancekünstlerin, künstlerische Leiterin und Gebärdensprachchoreografin in Performances mit Gebärdensprache. Ritas neueste Performance 'Matters of Rhythm' wurde von der Tanzplattform Deutschland 2024 ausgewählt. Zuletzt hat Rita hat als Gastkuratorin für das Festival Theaterformen gearbeitet, mit Schwerpunkt auf Gebärdensprachkunst und Gehörlosenkunst. Rita ist Muttersprachlerin in Gebärdensprache - Rita 'spricht' die italienische Gebärdensprache und beherrscht auch die Deutsche Gebärdensprache (DGS) und International Sign.
Kübra Sekin
folgt