Jonathan Burrows
(London)

Jonathan Burrows zählt zu den wichtigsten Protagonisten des zeitgenössischen Tanzes in Großbritannien. Er begann seine Karriere als Solo-Tänzer beim Royal Ballett in London, gründete aber bereits 1988 die Jonathan Burrows Group, um seine eigenen Arbeiten zu entwickeln. Mit Stücken wie Stoics (1991), Very (1992) oder Things I Don’t Know (1997) tourte die Kompanie weltweit. Seit 1989 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Komponist Matteo Fargion, mit dem er u.a. die Duett-Trilogie – Both Sitting Duet (2002), The Quiet Dance (2005) und Speaking Dance (2006) – kreierte. 2004 wurden die beiden für Both Sitting Duet mit dem New York Dance und Performance Award – besser bekannt als Bessie Award – ausgezeichnet. Burrows unterrichtet bei Anne Teresa De Keersmaekers Ausbildungszentrum P.A.R.T.S. in Brüssel und ist Gastprofessor und Ehrendoktor des Instituts für Drama und Theater der Royal Holloway Universität in London. Außerdem lehrt er in Hamburg im Studiengang Performance Studies und am Theaterwissenschaftlichen Institut der Freien Universität Berlin. Sein Buch A Choreographer’s Handbook (2010) verkaufte sich über 13.000 Mal.