Shota Rustaveli State Drama Theatre / Giya Kancheli
(Tiflis)

Das Rustaveli – Theater ist 138 Jahre alt. Die erste Saison wurde am 1. Dezember 1879 mit der Komödie von Barbara Jorjadze „What I was looking for and what I found“ eröffnet. Am 25. November 1921 wurde es als Shota-Rustaveli- Theater benannt. Durch den Regisseur Kote Marjanishvili wurde der Grundstein zum “synthetischen Theater” gelegt. Das Theater erwarb sich 1930- 1933 mit den Inszenierungen von Alexander Akhmeteli – „Breakup“, „Anzor“, „Lamara“, „Tetnuld“, „Die Räuber“ – einen internationalen Ruf. Akhmeteli und viele seiner Kollegen fielen den sowjetischen Repressalien der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zum Opfer. In den 70er Jahren war die Bühne für „Politisches Theater“ in Inszenierungen von Robert Sturua bekannt. Er hat ca. hundert Stücke auf die Bühne des Rustaveli-Theaters gebracht, darunter „Kvarkvare“, „Kaukasischer Kreidekreis“, „Richard III.“, „King Lear“, „Der gute Mensch von Sezuan“, „Jakobusevangelium“, „Lamara“, „Macbeth“, „Ist der Mensch ein Mensch?!“ „Hamlet“, „Jagdsaison“, „Julius Cäsar“, „Die Ausnahme und die Regel“ und viele weitere. Die Arbeiten von Sturua erhielten viele nationale und internationale Auszeichnungen und Preise. „Der Kaukasische Kreidekreis“ wurde neben den Schauspielen „Fuente Ovejuna“ (von Marjanishvili) und „Die Räuber“ (von Akhmeteli) in das Verzeichnis der hundert besten Produktionen des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Mit den Aufführungen von Robert Sturua – „Der Kaukasische Kreidekreis“, „Richard III.“ und „King Lear“- erwarb sich das georgische Theater einen internationalen Ruf. Das Rustaveli-Theater hatte grandiose Gastspiele in England, Deutschland, Frankreich, Russland, den USA, Italien, der Schweiz, Mexiko, Australien, Finnland und Island. Es nahm an Festivals in Edinburgh, Avignon, Athen, Adelaide, Perth, Reykjavik und Jerusalem teil. www.rustavelitheatre.ge