Performer:innen stehen nackt zusammen in einem Kreis und haben alle durchsichtige Hüllen über ihren Körpern.
(c) Alexi Pelekanos

JGU Mainz/Uni Padua/Künstlerhaus Mousonturm

Die Zukunft des Theaters in Gegenwart der Corona-Krise

online

Symposium/Workshop

Theater und Kultur sind in der Krise nicht nur stillgestellt, sie wandeln sich. Neue Räume, neue digitale und hybride Dramaturgien, neue Rezeptions- und Arbeitsweisen sind durch die Pandemie entstanden. Vieles wird schwieriger, einiges leichter. Globale Zusammenkünfte werden auf der virtuellen Bühne plötzlich im Handumdrehen möglich, das Auto wird als Zuschau-Vehikel wiederentdeckt, Instagram und TikTok werden zu Theaterbühnen und neue barrierearme und zerstreute Formate werden ins Leben gerufen. Der Workshop bringt Künstler:innen, Dramaturg:innen, Intendant:innen, Zuschauer:innen und Theaterwissenschaftler:innen zusammen, um die Zukunft von Theater, Tanz und Performance in Gegenwart der Pandemie zu diskutieren. Dabei sollen zum einen ästhetische und dramaturgische Entwicklungen, zum anderen auch zukünftige Arbeitsweisen und Infrastrukturen der Kulturwirtschaft diskutiert werden. Nicht zuletzt geht es dabei um die Frage, was wir aus dieser Krise lernen und wie sich Theater und Kultur womöglich auch langfristig und nachhaltig verändern können und müssen.

Eine Veranstaltung der Theaterwissenschaft der Universität Mainz und der Germanistik der Universität Padua in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm, gefördert vom DAAD im Rahmen des Hochschuldialogs mit Südeuropa.

Das Symposium findet als Zoom-Webinar statt. Die Teilnahme ist für das Publikum ohne Kamera.

Der informelle Symposiumstreff findet über wonder.me statt. Dieser Raum bleibt für Pausengespräche aller Teilnehmenden und Zuschauenden die ganze Zeit geöffnet und frei zugänglich.

Programm

10.00 I Corona-Theater. Beobachtungen
Impulse von Marco Castellari (Universität Mailand) und Ramona Mosse (Freie Universität Berlin,  Forschungsprojekt Viral Theatres)
Moderation: Daniele Vecchiato (Universität Padua) / Benjamin Wihstutz (Universität Mainz)
—————15 Min Pause —————
11.15 II Neue Räume, neue Dramaturgien / analog
Mit Ole Frahm, Antje Thoms und Doris Uhlich
Moderation: Benjamin Wihstutz
—————15 Min Pause —————
12.30 III Neue Räume, neue Dramaturgien / digital
Mit Marion Siéfert, Anna Wagner und Jana Zöll
Moderation: Georg Kasch
————— 13:30-14:30 Pause —————
14.30 IV Zukünftige Arbeits- und Infrastrukturen am Theater
Mit Matthias Pees (Intendanz Künstlerhaus Mousonturm), Julian Warner (Künstlerische Leitung Festival 2022 der KulturRegion Stuttgart), Noa Winter (Making a Difference, Sophiensäle Berlin), Julia Wissert (Intendanz Theater Dortmund)
Moderation: Sandra Umathum (HZT Berlin)

15.30 Abschluss

Sprache: Deutsch

Im Folgenden Trailer, auf die Bezug genommen wird: Panel II: Doris Uhlich- habitat. pandemic version; Doris Uhlich-Tank;  Antje Thoms- Die Methode; Antje Thoms- Tankstelle; Ole Frahm/Ligna: Zerstreuung überall. Panel III: Marion Siéfert – Jeanne Dark