- 14.12.2022, 19.30 Uhr / Podiumsdiskussion im Anschlusssolidarisches Preissystem 0€ / 7€ / 11€ / 20€ / 35€ / nur Abendkasse
Ein Theaterabend für die schönen Geister von und mit Sahar Rezaei
Seit dem Beginn der Revolution im Iran hört man immer wieder die kurdische Parole „Frau (Frau*), Leben, Freiheit.“ Eine Parole, die jahrelange Unterdrückung, Widerstand und Kampf für die Freiheit in Erinnerung ruft. In “Happy Birthday”, einem Stück von und mit Sahar Rezaei, steht die Regisseurin alleine auf der Bühne. Mit dem Auftreten des Publikums, wird alles, was es auf der Bühne gibt, zu einem Bild: selbst die Figur, die auf der Bühne steht und auf die Zuschauer:innen wartet, wird zum Teil dieses gerahmten Bildes. Aus existentiellen Gründen fragt sie sich, was dieses Bild sei und erinnert sich an Erfahrungen, die sie in ihrem Leben mit Bildern hatte. Durch ihre persönliche Geschichte, die am Ende nicht mehr so persönlich erscheint, sind wir Zeug:innen einer Reise durch die letzten dreißig Jahre: Von Teheran über Prag nach Frankfurt begleiten wir die Figur auf der Bühne bei ihrer Suche nach irgendeiner Art Befreiung aus dem Rahmen.
Der Theaterabend “Happy Birthday” ist den schönen Geistern gewidmet, die da sind, da waren oder kommen werden. Ein Happy Birthday für die Geister, welche die Geschichte schöner gestalten und deren Bilder in keinen Archiven zu finden sind.
Ticket-Reservierungen unter happybirthday.flab@gmail.com
Nur Abendkasse vor Ort (bar). Die Einnahmen aus den Ticketverkäufen gehen an die Organisation feminista Berlin.
Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Kulturinstitutionen und die feministische Revolution im Iran – Unterstützung und Handlungsmöglichkeiten abseits von Solidaritätsbekundungen“ statt.
Mit:
Sahar Rezaei (Regisseurin)
Yeganeh Khoie (Autorin)
Cast & Credits
Text, Regie und Performance: Sahar Rezaei
Video: Samuel Simon, Sahar Rezaei
Schauspielcoaching: Samuel Simon
Dramaturgie: Björn Fischer
Musik: Sara Trawöger
Biography
Sahar Rezaei
Sahar Rezaei ist Theater- und Filmregisseurin. Nach ihrem Studium zu Ingenieurwesen an der Polytechnischen Universität Teherans hat sie an der HfMDK (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt ) Regie studiert. Vor allem beschäftigte sie sich mit der zeitgenössischen Philosophie, Kunst und Politik und war als Autorin, Fotografin und Regisseurin tätig. Im Jahr 2018 erhielt sie den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der HfMDK. 2021 hat sie an dem Masterprogramm der DAMU (Theaterfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag) unterrichtet.
Ihre Projekte waren im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Frankfurt LAB, Studio NAXOS, Schauspiel Hannover, Divadlo Archa in Prag und in Teheran zu sehen.