Noa Winter/Sophia Neises
(Berlin)
Kunst barrierefrei gestalten – aber wie?
Mousonturm Studio 2
Workshop
- 17.10.2020, 10 a.m. – 2 p.m.
- 18.10.2020, 2 –6 p.m.Teilnahme kostenlos, Workshop mit 2 Terminen, Anmeldung an dramaturgie@mousonturm.de
Nobody wants to exclude people – and yet accessibility is usually seen as a task for institutions. Far too seldom do we as artists ask ourselves: Who can actually culturally participate in the work that I am making? Dramaturge and curator Noa Winter and performer and theatre pedagogue Sophia Neises invite you to engage with structural ableism, non-disabled privileges and questions of accessibility. Together we will start a process of rethinking: How can each of us artistically deal with barriers in our own work?
Language: German
Der Workshop wird von zwei behinderten Kunstschaffenden geleitet und richtet sich an Performer*innen, Regisseur*innen, Choreograf*innen und Dramaturg*innen mit und ohne Vorkenntnisse.
Anmeldungen für beide Termine bitte an dramaturgie@mousonturm.de mit dem Betreff „barrierefrei“
Biography
Noa Winter
Noa Winter studierte Theaterwissenschaft, Dramaturgie und Erziehungswissenschaft. Aktuell arbeitet sie als Koordinatorin für das Projekt Making a Difference, das Berliner Tanzschaffende mit Behinderung fördert. Zudem ist sie freiberuflich als Kurator*in, Dramaturg*in und Workshopleiter*in tätig und promoviert zu selbstbestimmten Arbeitsweisen behinderter Künstler*innen und aesthetics of access. Sie lehrte an der Universität Mainz und arbeitete zwischen 2015 und 2019 im Bereich Barrierefreiheit, Programmplanung und Produktionsleitung u.a. für die Festivals Grenzenlos Kultur (Mainz) und No Limits (Berlin). Zuletzt ko-kuratierte sie die Symposien „Theater barrierefrei gestalten – Be prepared to make mistakes” und „Explodierende Zeiten, ver_rückte Räume – Disability Arts & Crip Spacetime”.
Biography
Sophia Neises
Sophia Neises ist freie Performerin und Theaterpädagogin. Seit 2015 lebt und praktiziert sie in Berlin. Ihre künstlerische Praxis erstreckt sich von der prozessorientierten Lehrtätigkeit in Tanz und Theater mit Menschen aller Hintergründe und Fähigkeiten bis hin zu Kollaborationen als Performerin in Tanzperformances. Unter Anderem forschte sie 2018 und 2019 mit Zwoisy Mears Clarke an der Tanzform “non-visual dance” und deren rein physischen Einfluss auf die Interaktion zwischen Performer*innen und Publikum. Beide Forschungsarbeiten wurden an den Sophiensaelen Berlin gezeigt. 2019 kollaborierte sie mit Jess Curtis/Gravity in Berlin und San Francisco in der Performance „(in)visible“ zur Untersuchung von Tanz für nicht sehendes Publikum. 2018 und 2019 kämpfte sie im Projekt Making a Difference in Berlin, um die Anerkennung der Ästhetik der Differenz auf Berliner Tanzbühnen. Z. Z. unterstützt sie das Projekt als freie Mitarbeiterin. Sie identifiziert sich als Künstlerin mit Sehbehinderung und regt an, die individuellen Wahrnehmungsstile von Menschen im höchsten Maße wertzuschätzen und bedingungslosen Zugang zu Kunst schon im Prozess zu kreieren.