
- 13.07.2018, 9 p.m.€ 7
The Offenbach based artist collective YRD.Works is turning the construction of the opera into a piece in itself on the tip of the island in the harbour. Four spatial sculptures that will be created successively on the island allow for a view onto different architectural details that are essential for an opera while seeking ambivalences that are imprinted in these monoliths of high culture. In the fourth and last phase of construction, YRD.Works will once again shift traditional perspectives. The stage and its rotating platform are considered to be the architectural and optical center of an opera house. The artists remove this core and challenge the audience to conquer the newly created stage negative. The field of vision thus shifts to the periphery, which is usually just reserved for going on and off stage. How can one give this area a role? To do so, YRD.Works invited Offenbach’s performance collective Baby of Control to join as an artistic partner. The group is known for its playfully opulent staging on the border between Dadaist happening, pop concert and opera-like pathos.
Biography
YRD.Works
Das Künstlerkollektiv YRD.Works sind David Bausch, Yacin Boudalfa und Ruben Fischer. Sie lernten sich bereits während ihrer Schulzeit kennen und studierten dann Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. Die Signatur von YRD.Works sind temporäre Räume und kurzfristige Begegnungsorte. Ausgangspunkt ist häufig die Frage, was an einem Ort fehlt. Das Kollektiv baut dabei Architekturen, bei denen das Artifizielle und Vergängliche ein wesentlicher Teil der Ästhetik ist. Ein wichtiges Aktionsfeld von YRD.Works ist das Areal um den Hafen Offenbach, das seit einigen Jahren einem radikalen Strukturwandel, von einem Industriehafen zu einem neuen Stadtquartier, unterliegt. Seit 2016 betreiben Bausch, Boudalfa und Fischer in diesem Gebiet u.a. die Kressmann-Halle, eine für die Rhein-Main-Region einmalige Ausstellungshalle. Von Herbst 2016 bis Sommer 2018 realisierten YRD.Works zusammen mit dem Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen des Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes die Arbeiten Messerschmiede (2017, Mousonturm Lokal), “1. Offenbacher Seefestspiele” (2017, Nordring Offenbach), “Inside Out” (2018, Mousonturm) und “Oper Offenbach” (2018, Hafen Offenbach), die auf vielfältige Weise unterschiedliche Dispositive performativer Architekturen erforschten. Aktuell arbeiten die drei Künstler an einer architektonischen Intervention als Teil der Ausstellung “Edmonds Urzeitreich – Eine Dinograbung”, einer Kooperation mit dem Senckenberg Museum Frankfurt und dem Frankfurter Kunstverein. YRD.Works lassen sich nicht auf ein künstlerisches Medium festlegen. Im Kollektiv gibt es auch keine Arbeitsteilung im klassischen Sinn. Für jedes Projekt sucht das Trio nach neuen Materialien, Techniken und Arbeitsweisen, um es im besten Sinne umzusetzen.