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Zwei Performer*innen in bunter Kleidung sitzen auf einer Vielzahl von übereinander gestapelten weißen Plastikstühlen und sind dabei etwas zu essen. Im Hintergrund ist eine violett illuminierter Vorhang, in dessen Mitte ein Kreis von Handschatten abgebildet ist.
Im Hintergrund sind mehrere Stuhlreihen aus weißen Plastikstühlen zu erkennen, die im Vordergrund teilweise von einem bunten Tuch verdeckt sind. Links neben dem Tuch steht ein Performer mit langen schwarzen Haaren und einem grauen Kittel.
Im linken Bereich des Fotos sind mehrere Stuhlreihen aus weißen Plastikstühlen aufgebaut, auf die zwei Performer*innen, die im rechten Bildbereich sitzen, blicken. Die eine Performer flechtet die Haare des anderen.
In einem Bühnenraum mit einer Art kleinen Tribüne aus Plastikstühlen steht eine Performerin in der hintersten den Stuhlreihe und hebt einen der Stühle hoch.
(c) Dorothea Tuch

Nuray Demir

(Berlin)

Semiotiken der Drecksarbeit

Mousonturm Saal

Performance/Dance

—> (Access-Ticket) 22.04.2023, 18.45 Uhr / mit Tastführung & Audiodeskription

Schon die Mütter und Väter der Performer*innen Nuray Demir und Minh Duc Pham beseitigten den Dreck aus den machtvollen Institutionen. Am frühen Morgen, wenn die Theater und Museen leer waren, entfernten sie den Urinstein aus den Pissoirs oder entleerten die Papierkörbe mit den Textentwürfen für die Absagen an die Künstler*innen of Color. Auch das Leben der zweiten Generation spielt sich außerhalb des Blickes der Dominanzgesellschaft ab, auch sie ist zur Drecksarbeit verdammt. Nuray Demir und Minh Duc Pham hart daran, die Institution sauber erstrahlen zu lassen. Die aggressiven Allzweckreiniger der Kulturwissenschaften greifen mittlerweile ihre Gesundheit an. In „Semiotiken* der Drecksarbeit“ schieben die beiden unbezahlte Überstunden, um die hartnäckigen ideologischen Ablagerungen der Institution abzubeizen.

* Die Semiotik versteht menschliche Kommunikation als eine Wissenschaft. Hierbei schaut sie auf die Zeichen der Kommunikation, wie zum Beispiel Wörter, Bilder oder Gesten. Für manche Lebensbereiche bleiben die Zeichen unerforscht. Diese Arbeit übernehmen dann Performer*innen.

Dauer: 60 Min.
Sprache: Deutsch
MT-Koproduktion
Hinweis zu sensorischen Reizen: Die Vorstellung enthält Passagen mit sehr hoher Lautstärke

Access

Für die Vorstellung am Samstag, 22.04.23 gibt es eine Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Zuschauer*innen in deutscher Sprache mit vorangehender Tastführung. Die Tastführung beginnt um 18.45 Uhr und dauert ca. 30 Minuten: Der Treffpunkt ist vor dem Eingang zum Saal. Die Empfangsgeräte und Kopfhörer für die Audiodeskription erhalten Sie am Saaleingang vom Vorderhauspersonal.

Tickets für die Vorstellung inklusive Tastführung und Audiodeskription gibt es über folgenden Link https://21765.reservix.de/p/reservix/event/2077085. Für weitere Fragen wenden Sie sich gern an Barrierefreiheit@mousonturm.de  und/oder besuchen mousonturm.de/barrierefreiheit.