
- 03.09.2019, 7 p.m.Admission free
Bénédicte Savoy, co-author of the report on restitution for French president Macron, and Fabienne Sand, author and blogger on the topics of Eurocentrism and postcolonialism, discuss in an interview with Margarita Tsomou the question of a new postcolonial narrative for Europe and consider concrete possibilities for action.
Language: In German
Cast & Credits
With: Fabienne Sand (Autorin), Bénédicte Savoy (Kunstwissenschaftlerin, Mitverfasserin des Berichts zur Möglichkeit der Restitution von Kulturgütern französischer Museen an afrikanische Länder), Moderation: Margarita Tsomou (Autorin, Verlegerin, Dramaturgin und Kuratorin)
The festival „Unfuck my future. How to live together in Europe” is funded within the framework of the Alliance of International Production Houses by the Federal Government Commissioner for Culture and the Media of Germany as well as the Federal Agency for Civic Education.


Biography
Bénédicte Savoy
Bénédicte Savoy, 1972 in Paris geboren, lehrt Kunstgeschichte an der TU Berlin und am Collège de France in Paris. Ihre Forschungsinteressen sind Kunst und Kulturtransfer in Europa, Museumsgeschichte sowie Kunstraub und Beutekunst. 2016 erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Bénédicte Savoy und der senegalesische Wissenschaftler und Autor Felwine Sarr haben im Auftrag von Emmanuel Macron untersucht, unter welchen Bedingungen afrikanisches Kulturgut von Frankreich an die Herkunftsländer zurückgegeben werden könnte. Am 23. November 2018 haben sie ihren Bericht übergeben.
Biography
Margarita Tsomou
Margarita Tsomou ist promovierte Kulturwissenschaftlerin und arbeitet von Berlin aus als Autorin/Journalistin, Dramaturgin, Moderatorin und Kuratorin. Ab Januar 2019 ist sie Kuratorin für Theorie und Diskurs am HAU – Hebbel am Ufer in Berlin. Sie gibt die popfeministische Zeitschrift „Missy Magazine“ heraus und schreibt für Print und Radio („Die Zeit“, „taz“, „Spex“, „Frankfurter Rundschau“, WDR, SWR u.a.) und nimmt als Rednerin und Moderatorin regelmäßig an Paneldiskussionen teil u.a. mit Persönlichkeiten wie Chantal Mouffe, Josef Vogl, Saskia Sassen, Diedrich Diederichsen oder Annie Sprinkle. Zuletzt moderierte sie das Bühnenprogramm der Demonstration #UNTEILBAR, am 13. Oktober 2018. Zudem kuratiert sie Diskussionsveranstaltungen und Konferenzen. Zwei ihrer jüngsten Projekte sind etwa die Konferenz „Heimatphantasien – zur Konjunktur der Konzepte Heimat und Nation“ (2018) im Internationalen Sommerfestival Kampnagel oder die Veranstaltungsreihe der „Apatride Society“ im Rahmen des diskursiven Programms von Paul B. Preciado der Documenta 14. Im Februar 2018 erhielt sie ihren Doktortitel als Stipendiatin im künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkolleg „Versammlung und Teilhabe: Urbane Öffentlichkeiten und performative Künste“ (HafenCity Universität Hamburg/Fundus Theater/Kampnagel). Sie ist Teil der künstlerisch-aktivistischen Gruppe Schwabinggrad Ballett und des Verlags bbooks Berlin. Sie arbeitet zu queer-Feminismus und Sexualität, politischer Kunst, Performance-Theorie, Neue Medien und Demokratietheorie im Kontext der griechischen Schuldenkrise.