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„Vogue Fem“ ist ein Tanzstil, der in den 1980er Jahren in der afroamerikanischen und lateinamerikanischen LGBTIQ+-Ballroom-Szene entstanden ist. Inspiriert durch berühmte Bilder von Models in Vogue-Magazinen, zeichnet sich der Stil durch dramatische Posen und fließende Bewegungen aus. Er kombiniert Elemente aus Ballett mit modernem Tanz und beinhaltet oft, dass Voguers in Gruppen oder „Häusern“ bei Wettbewerben, sogenannten „Bällen“, auftreten.

Der Stil spielt eine wichtige Rolle in queeren und trans Communities, indem er einen Raum für Selbstausdruck und Kreativität bietet. Vogue Fem ist auch eng mit der breiteren kulturellen Bewegung des Ballrooms verbunden, die durch Shows wie „Pose“ und Filme wie „Paris is burning“ gefeiert wurden.

Voguing entstand Anfang der 70er Jahre in Harlem, New York. Marginalisiert von der weißen und heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft, fanden sich Schwarze und Latinx Personen der LGBTIQ+ Community in sogenannten Ballrooms, Räume, in denen sie sich sicher fühlen konnten, zusammen, gründeten Ersatzfamilien (sogenannte „Houses“, Häuser“), tanzten und performten spielerisch mit und gegeneinander.

Für Menschen ab 16 Jahren