- 21.6.2017, 20 Uhr€ 19,- / erm. € 9,- / € 7 f.f.m. Mitglieder / € 5 f.f.m. students Mitglieder
- 22.6.2017, 8 p.m.€ 19,- / erm. € 9,- / € 5 f.f.m. students Mitglieder
You call it love, we call it unpaid work! – Who nurtures, provides, rears, cleans, cooks, keeps house, listens and entertains? Care-work and reproduction work – for which wages and what recognition? Women tend to mainly carry the burden of caring, more often than not they find themselves confronted with sexist stereotypes and expectations, while their actual work remains invisible. The Swoosh Lieu collective now lends them a voice on stage in their new piece Who cares?!, while simultaneously questioning the theatre institution in terms of its means and (hi)stories, examining its mechanisms of reproducing images and roles and its possibilities at deconstruction. All the while, Swoosh Lieu cultivate their love of theatre, maintaining its parts and hosting a (feminist) staff meeting of caretakers.
In German
Concept, Direction: Swoosh Lieu * By and with: Johanna Castell, Katharina Kellermann, Rosa Wernecke, Johanna Seitz, Katharina Speckmann, Lani Tran Duc, Jungyun Bae, Anika Marquardt, Stawrula Panagiotaki, Friederike Schmidt-Colinet, Verena Katz, Bernhard Siebert * A project by Swoosh Lieu in coproduction with Mousonturm * Funded by the office for Cultural Office Frankfurt, the Hessian Ministry for Science and Art, Rudolf-Augstein-Stiftung, the Women’s Desk of the city of Frankfurt in the frame of the main topic „Respect. Stop sexism“ and Stiftung Citoyen * With kind support of Kampnagel Hamburg and GDA Wohnstift.
Wiederaufnahme * Mousonturm-Koproduktion
Biography
Swoosh Lieu
SWOOSH LIEU (Johanna Castell, Katharina Pelosi und Rosa Wernecke) wurde 2009 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen gegründet und arbeitet seitdem kontinuierlich in unterschiedlichen Konstellationen und Kooperationen.
Das queerfeministische Kollektiv schafft temporäre Räume und Bilder in Echtzeit und thematisiert gleichzeitig ihre Herstellung. Durch diese Form der performativen Praxis öffnen sie den Raum des Theaters für gesellschaftspolitische Analogien, die aber stets mit seinen Mitteln verhandelt und erfahrbar gemacht werden. Die Maschinistinnen arbeiten gleichberechtigt und komponieren hierarchiefrei abseits von männlich konnotiertem Schöpfertum. Sie schreddern die Fricklergesten des männlichen Techniknerds und schrauben an basisdemokratischen Arbeitsmethoden als kontinuierliche Überprüfung der eigenen Expertise innerhalb einer Situation des Solidarischen und Gemeinschaftlichen.
Ihre Performances waren bei der Tanzplattform, beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, und auf den Festival Impulse und Politik im Freien Theater zu sehen. Die Projekte „Who Cares?!“ (2018) und „Who Moves?!“ (2019) wurden in Zusammenarbeit mit NDR als Hörspiele produziert, „Who Cares?!“ war 2018 für den Juliane Bartel Medienpreis nominiert.
2018 waren Swoosh Lieu Residentinnen an der Villa Kamogawa / Goethe Institut Kyoto / Japan und haben dort mit der Arbeit an ihrem Projekt „A Feminist Guide to Nerdom“ begonnen, das international Medienkünstlerinnen porträtiert und vernetzt. 2020 setzen sie die Arbeit im Rahmen einer Residenz an der Kulturakademie Tarabya / Goethe Institut Istanbul / Türkei fort.