Mon. 13.04.2015

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Glaube, Hoffnung und Liebe geben sich ein Stelldichein im Mousonturm. Doch die Größte unter ihnen ist die Liebe, und dazu hat Angélica Liddell einige Fragen an Gott. Wir freuen uns, die spanische Autorin, Regisseurin und Performerin nun erstmals in Frankfurt vorstellen zu können – mit ihrer neuen, vom Mousonturm koproduzierten Arbeit Primera carta de San Pablo a los Corintios. Cantata BWV 4, Christ lag in Todesbanden. Oh, Charles! (Der erste Brief des Paulus an die Korinther. Kantate BWV 4, Christ lag in Todesbanden. Oh Charles!), die wir als Erstaufführung im deutschsprachigen Raum (16./18.4.) zeigen. Bekannt für ihre markerschütternden Monologe, in denen sie ihren Körper, ihre Sprache und ihre Persönlichkeit auf radikale Weise ein- und aussetzt, angreifend und anrührend zugleich, hat sich Angélica Liddell in den vergangenen Jahren mit Einladungen zum Festival d’Avignon, den Wiener Festwochen, den Berliner Festspielen, oder dem Pariser Théâtre de l’Odéon an die Spitze europäischer Bühnenkunst gespielt.
Dank Smartphone und Selfie schauen wir stets uns selbst an. Unser Gesicht ist zugleich Aushän-geschild, Projektionsfläche und Marke. Das Gesicht wird gefordert, es wird nach ihm gefahndet, es wird gelesen, gewahrt oder verloren. Das Gesicht ist die Voraussetzung dafür, sichtbar zu sein. In ihrer choreografischen Performance Blickfeld (17.-19.4., HTA-Produktion, Frankfurt LAB) setzen die Regiestudentin Ksenia Ravvina (Regie HfMDK, ATW Gießen) und die freischaffenden Künstlerin und Choreografin Kristina Veit ihre langjährige Zusammenarbeit fort und nehmen die Vorherrschaft des Gesichtes wie auch seine Fallhöhen ins Visier und befragt Momente von Blick und Sichtbarkeit im Theater.

Weitere Informationen und Fotos zum Download finden Sie auf www.mousonturm.de.

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