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Eine Frau muss Geld und ein eigenes Zimmer haben, um schreiben zu können, so Virginia Woolf 1929 in ihrem Essay „A room of one’s own”. Unter dem modifizierten Titel A “Manifesto” of = { every } One.s Own > setzen sich Swoosh Lieu mit der Aktualität des Textes auseinander und fragen, welche Räume Menschen für Arbeit, Selbstbestimmung und Emanzipation benötigen und von welchen utopischen feministischen Räumen sie träumen. Im Mousonturm zeigt das queer-feministische Kollektiv Swoosh Lieu eine interaktive computerbasierte Installation – ein virtuelles „home”, das vom Publikum gesteuert werden kann. In dieser audiovisuellen Bearbeitung der Thesen Virginia Woolfs wird der Frage nachgegangen, mit welchen Mitteln sich Räume imaginieren lassen und wie von ihnen erzählt werden muss, um sie tatsächlich auch entstehen zu lassen.
Dauer: 20-25 Minuten
Sprache: Deutsch/Englisch
Cast & Credits
Swoosh Lieu: Konzept, Text, Technische Umsetzung
bleeptrack (Sabine Wieluch): Programmierung
Hannah Fitsch: Fachliche Beratung
Lou Oelrich: Recherche und Assistenz
Annett Hardegen: Produktionsleitung
Iana Boitcova: Technische Assistenz
Elena Schmidt: Stimme
ehrliche arbeit – freies Kulturbüro: Übersetzung
studio lärm: Sprachaufnahmen
Eine Produktion von Swoosh Lieu in Koproduktion mit dem Ballhaus Ost, dem Künstler:innenhaus Mousonturm, dem Frauenreferat Frankfurt und dem Frankfurter Kranz. Gefördert durch den Fonds AUTONOM des Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Swoosh Lieu werden gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.
Biografie
Swoosh Lieu
SWOOSH LIEU (Johanna Castell, Katharina Pelosi und Rosa Wernecke) wurde 2009 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen gegründet und arbeitet seitdem kontinuierlich in unterschiedlichen Konstellationen und Kooperationen.
Das queerfeministische Kollektiv schafft temporäre Räume und Bilder in Echtzeit und thematisiert gleichzeitig ihre Herstellung. Durch diese Form der performativen Praxis öffnen sie den Raum des Theaters für gesellschaftspolitische Analogien, die aber stets mit seinen Mitteln verhandelt und erfahrbar gemacht werden. Die Maschinistinnen arbeiten gleichberechtigt und komponieren hierarchiefrei abseits von männlich konnotiertem Schöpfertum. Sie schreddern die Fricklergesten des männlichen Techniknerds und schrauben an basisdemokratischen Arbeitsmethoden als kontinuierliche Überprüfung der eigenen Expertise innerhalb einer Situation des Solidarischen und Gemeinschaftlichen.
Ihre Performances waren bei der Tanzplattform, beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, und auf den Festival Impulse und Politik im Freien Theater zu sehen. Die Projekte „Who Cares?!“ (2018) und „Who Moves?!“ (2019) wurden in Zusammenarbeit mit NDR als Hörspiele produziert, „Who Cares?!“ war 2018 für den Juliane Bartel Medienpreis nominiert.
2018 waren Swoosh Lieu Residentinnen an der Villa Kamogawa / Goethe Institut Kyoto / Japan und haben dort mit der Arbeit an ihrem Projekt „A Feminist Guide to Nerdom“ begonnen, das international Medienkünstlerinnen porträtiert und vernetzt. 2020 setzen sie die Arbeit im Rahmen einer Residenz an der Kulturakademie Tarabya / Goethe Institut Istanbul / Türkei fort.
www.swooshlieu.com
http://www.feminist-nerdom.org
Am Mousonturm war zu sehen: