Jan Philipp Stange/Nir Shauloff

(Frankfurt/Tel Aviv)

ALL IN ALL

Location: Frankfurt LAB (Gallus)

Hessische Theaterakademie/Performance/Theater

Würde man nach dem Zufallsprinzip in den Kosmos gesetzt, dann wäre die Chance, sich in der Nähe eines Planeten zu befinden, kleiner als 1 zu 1 Milliarde Trillionen Trillionen. Und die Chance wird immer kleiner: Das Universum besteht weitestgehend aus einer substanzlosen Leere, die sich unaufhaltsam ausdehnt. Dunkle Energie schiebt sich zwischen die Materie und vergrößert so die Entfernungen zwischen den Galaxien, den Planeten und Sternen. Das Nichts verschluckt das All – und die Erde dreht sich hinein in diese dunkle Unendlichkeit. “Aber gibt es denn gar keine Hoffnung?” Das deutsch-israelische Duo Nir Shauloff und Jan Philipp Stange begibt sich auf die Suche, durch das Weltall und zu den Grenzen der Vorstellung. Denn “es gibt unendlich viel Hoffnung – nur nicht für uns.” (Kafka)

Nir Shauloff (Tel Aviv) and Jan Philipp Stange (Frankfurt) arbeiten seit 2014 zusammen. Ihre Projekte bewegen sich an den medialen Übergängen von Theater und Performance. Sie schreiben und performen in Hebräisch, Deutsch und Englisch. Den Ausgangspunkt bilden Brechts Überlegungen zum Theater als gemeinschaftlicher, ergebnisoffener Modellversuch. Heraus kommen spielerische Zumutungen für den Theaterbegriff. Ihre letzte Arbeit Combina (UA im Rahmen der Ruhrtriennale 2015) fragte nach einem Möglichkeitsraum für Misstöne in der deutsch-israelischen Freundschaft, in dem gescheitert werden konnte, ohne dass die Freundschaft selbst scheitert.

In Englisch * Von und mit: Nir Shauloff und Jan Philipp Stange sowie Jacob Bussmann, Maylin Habig, Simon Möllendorf, Carmen Salinas, Annegret Schlegel u.a.* Eine HTA-Kooperation * Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und der Willy Robert Pitzer Stiftung * Mit freundlicher Unterstützung der Gessnerallee Zürich

Uraufführung * HTA-Kooperation