(c) Max Fairclough

Seit 2016 sind die Konzerte im Mousonturm fester Bestandteil des Jazzfestivals. Meist standen Acts aus der clubtauglichen Londoner Postjazz-Szene auf der Bühne des großen Saals: von Shabaka and the Ancestors über Kamaal Williams bis zu Myele Manzanza. Mit dem jungen Keyboarder und Producer Ashley Henry folgt ihnen ein weiterer aufstrebender Musiker aus diesem Dunstkreis.

Der 30-jährige Pianist aus South London hat an der Royal Academy of Music studiert und bereits mit amerikanischen Größen wie dem Trompeter Terence Blanchard, dem Saxofonisten Jean Toussaint und dem Pianisten Robert Glasper gearbeitet. 2017, ein Jahr nach Abschluss seines Studiums, wurde Ashley Henry bei den Jazz FM Awards gleich doppelt nominiert: als „Breakthrough Artist of the Year“ und „Live Experience of the Year“.

Als gefragter Sideman in der Londoner Szene ist der Pianist außerdem auf Alben der Saxofonistin Zara McFarlane und des Schlagzeugers Makaya McCraven zu hören. Sein Debutalbum „Beautiful Vinyl Hunter“ (Sony Classical 2019), u. a. mit Gastauftritten von Theo Croker und Binker & Moses, verschaffte Ashley Henry internationale Aufmerksamkeit und wurde etwa vom NDR als Jazzalbum der Woche vorgestellt.

Wie der Name impliziert, deckt „Beautiful Vinyl Hunter“ einen weiten Bereich musikalischer Einflüsse ab, vom Jazz der 60er Jahre über Fusion und Hip-Hop bis hin zu Elektronika. Ashley Henry und sein Quartett sind jederzeit für eine Überraschung gut und so darf man gespannt sein auf den Aufritt dieser Londoner Truppe im Mousonturm, der das 53. Deutsche Jazzfestival Frankfurt beschließen wird.

Keyboards: Ashley Henry
Acoustic & Electric Bass: Alec Hewes
Drums: Myele Manzanza
Trumpet: John Woodham