
Ariel Efraim Ashbel and friends
(Berlin)
It takes a Village: Bar Mitzvah’d at Forty – Kiddush
Jüdisches Museum Frankfurt
Empfang
- 11.06.2022, 13.30 UhrEintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Das Wochenende beginnt für Ariel natürlich mit der traditionellen Bar Mizwa Zeremonie in der Synagoge im Kreis der Gemeinde. Anschließend feiert er das traditionelle Schabbatessen, “Kiddusch” genannt, auf dem Bertha-Pappenheim-Platz des Jüdischen Museums und eröffnet so gemeinsam mit uns die dreiteilige Veranstaltungsreihe. Bei Snacks und Getränken teilt Ariel Ashbel seine Erfahrungen und Begegnungen der letzten zwei Jahre. Die Künstlerin, Kuratorin und Professorin Stefanie Wenner lockt uns im Anschluss für ein gemeinsames Ritual zum Main. Mit Gesprächen, performativen Lesungen, Wein und typischen jüdischen Speisen beginnt so die Auseinandersetzung mit seiner persönlichen Transformation und der Funktion von Verwandlungsprozessen für unsere Gesellschaft im Allgemeinen.
Beenden wird er den Tag im Mousonturm mit einer Hawdala-Zeremonie, die den Übergang zwischen Licht und Dunkelheit, Heiligem und Profanem zelebriert.
Am Sonntag wird zum Fest im Mousonturm geladen – zu einer Mischung aus Reden und Gesprächen, Musik und Tanz, Essen und Trinken, Party und Ritual.
In der Veranstaltungsreihe nutzt Ashbel seine jüdische Perspektive um vom Persönlichen ausgehend den Blick auf unzählige Facetten von Fremdheit und Vielfalt zu werfen. Seine “life-specific” Performance und Bar Mizwa wird so einem Ort für inklusive und intersektionale Begegnungen und macht die Tiefe des Festes in vielen seiner Dimensionen erfahrbar.
Uraufführung
Sprache: Englisch, Hebräisch
Mousonturm-Koproduktion
Bitte fühlen Sie sich eingeladen und kommen einfach vorbei.
Cast & Credits
Ariel Efraim Ashbel and friends
Mit Efrat Aviv, Ethan Braun, Jessica Gadani, Ravid Kahalani und die “Voices of Yemen”, Daphna Keenan, Melika n’gombe Kolongo, Isabel Lewis, Eli Petel, Kantor Yoni Rose, Liz Rosenfeld, Ruth Rosenfeld, Tatiana Saphir, Rabbiner Julien-Chaim Soussan, Sara Soussan, Sarah Thom, Senthuran Varatharajah und Stefanie Wenner.
Artistic Director: Ariel Efraim Ashbel
Artistic Collaboration + Music: Ethan Braun
Artistic Collaboration + Stage Design: Eli Petel
Dramaturgie: Jeanne Charlotte Vogt, Anna von Glasenapp
Artwork: Avi Bohbot
Produktion: Anna von Glasenapp, Patscharaporn Krüger-Distakul, Maischa Gelhard
Biografie
Ariel Efraim Ashbel and friends
Der Künstler Ariel Efraim Ashbel (*1982, Tel Aviv) lebt und arbeitet in Berlin. Seine Arbeiten verweben mit Hilfe von Komposition und Sampling diverse historische, politische, theoretische und popkulturelle Referenzen. Seine Projekte entstehen am Schnittpunkt zwischen Theater, Bildender Kunst, Tanz, Musik und Installation und in Kollaboration mit seinem transdisziplinären Team von Freund*innen.
In Israel zeigte er seine Arbeit regelmäßig am Tmu-na Theater (Tel Aviv), Hazira Performance Center (Jerusalem), dem Akko Festival und dem Center for Contemporary Art. Im deutschsprachigen Raum werden seine Projekte im HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Kampnagel (Hamburg) und FFT (Düsseldorf) präsentiert sowie bei Festivals wie Impulse (NRW), Spielart (München), steirischer herbst (Graz) und dem Donaufestival (Krems). 2013 feierte seine erste in Deutschland produzierte Arbeit all white people look the same to me am HAU Hebbel am Ufer Premiere, 2015 folgte THE EMPIRE STRIKES BACK, in 2018 DO THE RIGHT THING und zuletzt no apocalypse not now (2019). 2016 gründete er das „Wedding Orchestra for Middle Eastern Music“, ein Performance- und Musik-Projekt das von 2016-2019 durch Deutschland tourte.
In Kollaboration mit dem Künstler Paul Maheke und der Musikerin Nkisi ist er seit 2019 als Licht Designer für das Projekt „Sénsa“ auf Tour, das beim Festival Performa (NYC) und der 58. Venedig Biennale gezeigt wurde. Zudem kollaborierte er mit Künstler*innen wie Alona Rodeh, Ligia Lewis, Showcase Beat Le Mot, Constanza Macras, Apparatus, Wojtek Blecharz, Melanie-Jame Wolf und vielen mehr.
Ariel Ashbel ist Absolvent der School of Visual Theater Jerusalem und hat einen Hochschulabschluss in Geschichte und Philosophie der Universität Tel Aviv. Er wurde mit dem Akko Festival Preis 2003 ausgezeichnet, erhielt jährliche Stipendien der America-Israel Cultural Foundation (2003-2007), den Mayor of Jerusalem Preis 2006 und nahm 2011 am Residenzprogramm des Goethe Instituts für junge Theaterregisseure Teil.