- 06.07.2022, 18.30 UhrEintritt frei
Körper, Schutz und Kunst – diese drei Begriffe und damit verbundene, diverse und ungleiche Erfahrungen stehen im Zentrum von „Bodies, un-protected“. Zum Auftakt des Abschlussprogramms am Mousonturm nähert sich die Kuratorin Sandra Noeth den Fragen an, die in einem zehnmonatigen Prozess entwickelt wurden – und die vielleicht stärker sind als jede Antwort.
Anschließend freuen wir uns auf die Eröffnung der im Projektkontext entstandenen Ausstellungsprojekte, Installationen und Aktionen von Basel Abbas und Ruanne Abou-Rahme, Hakan Topal und Núria Güell und laden alle zu einem gemeinsamen Essen mit dem Küchenchef Jörg Wegner und dem Team des Mousonturms ein.
Sprache: Englisch
Cast & Credits
mit: Sandra Noeth (Kuratorin), Jörg Wegner (Küchenleitung Mousonturm Lokal) und dem Team des Künstler*innenhaus Mousonturm
Biografie
Sandra Noeth
Dr. Sandra Noeth, Professorin am HZT – Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin, arbeitet international als Kuratorin und Dramaturgin in freien und institutionellen Kontexten. Als Leiterin der Dramaturgie- und Forschungsabteilung am Tanzquartier Wien (2009–2014) entwickelte sie eine Reihe von Recherche- und Veranstaltungsprojekten zu Konzepten und Praktiken von Verantwortung, Religion, Integrität und Protest in Verbindung mit Körpern. Ein Schwerpunkt ihrer kuratorischen und wissenschaftlichen Forschung sind ethische und politische Perspektiven auf Körperpraxis und -theorie (siehe: „Violence of Inscriptions, ein Projekt zu Körpern unter strukturellen Gewalterfahrungen“, mit A. Zaides, 2016–18, HAU Hebbel am Ufer) und Dramaturgien im Kontext körperzentrierter Darstellender Künste. Sie ist Mitherausgeberin mehrerer Bücher zum Thema, wie z.B. „Bodies of Evidence: Ethics, Aesthetics and Politics of Movement“ (2018, mit G. Ertem, Passagen) oder des Periodikums SCORES (2010–16, mit Tanzquartier Wien). Ihre Dissertation (2018) beschäftigt sich mit der ineinandergreifenden Erfahrung von Grenze und von Kollektivität am Beispiel künstlerischer Arbeiten aus dem Libanon und aus Palästina („Resilient Bodies, Residual Effects“, transcript Verlag 2019).