Künstler*innenhaus Mousonturm

Wie funktioniert Tanznotation?

Dieser Vortrag zieht eine Linie von Rudolf von Labans Tanznotationen zu den digitalen Tanzpartituren der 2013 veröffentlichten Frankfurter Forschungsplattform „Motion Bank“. Der Vortrag wird sich auf einer philosophischeren Ebene dem Bedürfnis widmen, sich an Bewegung zu erinnern, sie zu reflektieren und durch Bewegung zu denken. Wie entwickelt oder vermeidet Tanz seine eigene Verschriftlichung und Fixierung? Anhand von Beispielen aus der Labanotation werde ich demonstrieren, wie bei einer Notation Symbole benutzt werden, um Tanz zu verschriftlichen. Außerdem möchte ich zusammen mit dem Publikum darüber diskutieren, was und was nicht mit Labans System notiert werden kann. Darauf aufbauend, springe ich zu einer generellen Einführung in die zeitgenössische Arbeit der Tanzarchivierung in Frankfurt, die Score-Projekte von „Motion Bank“. Welchen Einfluss haben Methoden der digitalen Dokumentation und Veröffentlichung von Tanzforschung auf diesen Bereich? Gemeinsam mit dem Publikum werden die Differenzen zwischen aktuellen digitalen Projekten und Labans Arbeit aufgezeigt, insbesondere die Unterschiede zwischen der handschriftlichen und digitalen Aufzeichnung.