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Stephan Dorn/Falk Rößler

(DE)

Die kleine Freiheit – vielleicht

Mousonturm Studio 1

Performance/Theater

Es ist ja so: Da stehen zwei und erzählen, wie es ist. Und gut, dass das mal einer sagt. Denn die zwei üben Kraft aus. Gegen den Feind, gegen den Freund, gegen einander, gegen sich selbst. So ist das im Kabarett. Man schlägt zu und schlägt… ins Leere. Tucholsky hat den Holocaust verhindert, Georg Kreisler den Vietnamkrieg. Und jetzt also wir. Was wir nicht schon alles verhindert haben! Da ein Lied, hier eine Zeile, schon brechen Imperien zusammen. Sie sitzen da, wir stehen hier. Nichts kann passieren, aber schauen sie mal hier: ein Handstand! Wenn ich diesen Kaffee austrinke, stirbt irgendwo ein afrikanisches Baby, und wenn ich mir den leeren Kaffeebecher ans Ohr halte, kann ich in der Ferne einen Eisbären zu nah an die Stadt kommen hören.

Stephan Dorn und Falk Rößler haben sich für ihre Abschlussarbeit am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft die Kleinkunst vorgenommen. Sie fragen, was kritische Kunst war, ist und womöglich (nicht mehr) sein kann und wie eine zeitgenössische Kleinkunstästhetik – inklusive Pantomime, Gesang und Jonglage (ohne Ende!) – aussehen kann.

www.die-kleine-freiheit.de

Kombitickets mit „Swamp Club“ von Philippe Quesne am 15.2. für € 25 / erm. € 12 gibt es hier.

Konzept, Text, Musik, Performance: Stephan Dorn & Falk Rößler * Technik, Raum, Design: Jost von Harleßem * Kostüme, Raum: Katharina Sendfeld * Produktion: Alessia Neumann * Dramaturgie: Michaela Stolte * Dramaturgische Mitarbeit: Nele Stuhler & Lisa Schettel * Unterstützt durch: Künstlerhaus Mousonturm, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen, Hessische Theaterakademie, Hessische Film- und Medienakademie, Kulturamt der Stadt Gießen, Z — Zentrum für Proben und Forschung Frankfurt.

Warm Up am Fr. 14.2., 19.00 Uhr