- 10.05.2023, 20.00 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
- 11.05.2023, 20.00 Uhr / Warm-up um 19.30 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
- 12.05.2023, 20.00 UhrSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
- 13.05.2023, 20.00 Uhr / Gespräch im AnschlussSolidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
Die neue Arbeit von Fabrice Mazliah/Work of Act ist inspiriert vom Symbiose-Konzept der Biologin Lynn Margulis und ihrem Verständnis des menschlichen Körpers als Holobionten – als Ökosystem, in dem menschliche Zellen mit einer Vielzahl anderer Lebensformen zusammenleben. „Embodying Bodies“ („Körper verkörpern“) überschreitet die Grenzen des menschlichen Körpers und fragt, ob wir uns als Teil einer größeren, nicht-menschlichen Gemeinschaft verstehen können, in der voneinander abhängige Organismen zusammenleben, aufeinander reagieren und sich gegenseitig versorgen. Verschiedene Elemente wie Wasser und Steine oder lebende Organismen wie Kombucha-Haut werden in die Choreografie einbezogen und mischen sich unter die Tänzer*innen. Der Abend lädt uns ein, den Körper als eine vielfältig bewohnte Landschaft zu betrachten. Ziel ist es, einen anderen Sinn für uns selbst und für die Umwelt, der wir angehören, zu entwickeln.
Dauer: ca. 60 Min.
Sprache: Keine Sprachkenntnisse erforderlich
Mousonturm-Koproduktion
Uraufführung
Hinweis: Es gibt starke Gerüche in Teilen des Vorstellunsgraums.
Die Veranstaltung sollte ursprünglich in der Alten Seilerei stattfinden.
Cast & Credits
Konzept: Fabrice Mazliah
Choreographie: Fabrice Mazliah in Zusammenarbeit mit den Performer:innen
Performance: Viktorija Ilioska, Eslam Elnebishy, Patscharaporn Krüger-Distakul, Max Levy, I-Fang Lin, Emmanuel Obeya
Licht-Design, technische Leitung: Matthias Rieker
Produktionsleitung, Administration: Johanna Milz
Künstlerische Assistenz und Voice Coach: Dalila Khatir
Produktion: Work of Act. Ko-Produktion: Künstler*innenhaus Mousonturm, Theater im Depot Dortmund. Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Work of Act wird unterstützt durch die Zweijahresförderung des Kulturamts der Stadt Frankfurt.
Biografie
Fabrice Mazliah
Fabrice Mazliah ist ein in Frankfurt am Main lebender Choreograf und Performer. Nachdem er bis zum Ende der Forsythe Company mit ihr zusammengearbeitet und Werke produziert hat, hat Fabrice Mazliah eine langfristige Forschung über das verkörperte Wissen und das Erbe, das den Akteuren in diesem Bereich eingeschrieben ist, begonnen. Er interessiert sich für das Verständnis und die Neuverhandlung der Beziehung zwischen unserer Umwelt, ihren Objekten, ihren Atmosphären und unseren Körpern, uns selbst und ihren Möglichkeiten. In seinen Arbeiten stellt er regelmäßig die Rolle des Empfängers/Wahrnehmers in den Mittelpunkt und zelebriert den Reichtum der möglichen Perspektiven, die auf der Bühne verkörpert werden können. Seine Stücke provozieren die Kollision von Erfahrungen und stellen binäre Sichtweisen in Frage – sie ermöglichen einen Moment des Schwebens zwischen den Momenten der Wahrnehmung und der Interpretation. Er interessiert sich für die Verbindung von Bewegung und Sprache, für die Entwicklung neuer Formen von Narrativität und Poesie. Er war Mitglied des Kollektivs MAMAZA, das zwischen 2012 und 2014 im Rahmen des Fonds Doppelpass am Mousonturm residierte. Aus diesem Kollektiv ging die Produktionsplattform Work of Act hervor, die Mazliah seit 2019 mit May Zahry betreibt. Mazliah produziert regelmäßig Stücke am Künstlerhaus Mousonturm. 2019 startete er sein Langzeitprojekt „Manufactured Series“, in dem er zusammen mit der Dramaturgin Marialena Marouda und wechselnden Kolleg*innen das Verhältnis zwischen Körpern und handgefertigten Objekten erforscht.