Stefanie Sargnagels Debüt Binge Living (2013) erzählte aus dem Alltag einer Callcenter-Sklavin und machte sie in Österreich zum Star der Feuilletons und Hipster-Blogs. Nun erscheint der Zweitling Fitness, der genauso anarchisch auf jegliche literarische Konvention scheißt: Facebook-Kommentare, irrwitzige Reportagen und Illustrationen (Sargnagel studiert Malerei bei Daniel Richter) entlarven in schonungslosem Stakkato, was in Steffis Augen verlogen, fake, unzulänglich oder einfach nur saukomisch ist. „Die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz die Form für sich gefunden hat, die passt, die nicht nervt, die als Literatur funktioniert (…) virtuos!“ (Süddeutsche Zeitung)