LICHTER Filmfest: GHOSTLAND – THE VIEW OF THE JU/’HOANSI

Mousonturm Saal

Film

Die Ju/’Hoansi haben eine der ältesten und ursprünglichsten Kulturen der Welt. Lange Zeit wurden die Buschmänner immer weiter verdrängt und dezimiert. Nun bedroht außerdem ein Jagdverbot die Lebensgrundlage der Kalahari-Bewohner. Sie suchen nach einer Möglichkeit zu überleben.
Tourismus in ihr Dorf zu lassen scheint zumindest eine Chance zu sein, gleichzeitig ihre Bräuche zu pflegen. Aber woher kommen diese fremden Besucher für die und mit denen sie mehrmals täglich tanzen?
In Begleitung ihres Freundes Werner, einem Deutschnamibianer, macht sich eine Gruppe aus dem Dorf erstmalig auf eine Reise. Ihr Trip führt sie zu anderen Völkern Nambias und letztendlich sogar nach Frankfurt am Main.
Der Frankfurter Dokumentarfilmer Simon Stadler begleitet die Ju’/Hoansi bei diesem Perspektivwechsel. Seinen Charme gewinnt der Film nicht zuletzt aus den eingestreuten Interviews, die Einblick darin geben, wie die Stammesbewohner über diese fremde Welt denken. Und die uns dabei oft auf humoristische Weise den Spiegel vorhalten. Ghostland wurde 2016 mit dem Hessischen Filmpreis für die beste Dokumentation ausgezeichnet.

Dokumentarfilm * Namibia/Deutschland/Italien 2016 * mehrspr. OmeU * Dauer: 84 Min. * Regie: Simon Stadler * Co-Regie: Catenia  Lermer * Sven Methling * Kamera: Simon Stadler * Schnitt: André Broecher, Markus Frohnhöfer * Produktion: Simon Stadler

Sektion: Wettbewerb Regionaler Langfilm