Die nukleare Katastrophe in Fukushima und ihre Folgen: verlassene Sperrzonen in einer Ruinenlandschaft und die radioaktive Verseuchung des Pazifischen Ozeans vor der japanischen Ostküste – Doris Dörrie thematisiert in ihrem preisgekrönten Film das bislang ungelöste Problem der Atomkraft in einer globalisierten Welt. Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe ist die deutsche Ausnahmeregisseurin in ein Gebiet gereist, in das sich zuvor kein Spielfilmteam hineingewagt hat – mit Geigerzähler und Kamera.

In „Grüße aus Fukushima“ geht es um die junge Marie (Rosalie Thomass), die auf der Flucht vor ihren zerplatzten Lebensträumen und dem Verlust ihrer großen Liebe für die Organisation Clowns4Help in die Präfektur Fukushima reist. Zusammen mit dem Clown Moshe (Moshe Cohen) will sie den überlebenden Opfern der Dreifachkatastrophe von 2011, die auch Jahre später immer noch in Notunterkünften leben (den sogenannten Temporary Housing Communities), ein wenig Freude bringen. Als dies scheitert und sie auf eine alte Frau trifft, die ihr Haus wieder aufbauen möchte, erkennt Marie den eigentlichen Ort, an dem sie helfen kann.

Spielfilm * Deutschland 2016 * dt., engl, jap. OmdtU * Dauer: 104 Min.* Regie: Doris Dörrie * Darsteller: Rosalie Thomass, Kaori Momoi, Moshe Cohen, Nami Kamata u.a. * Kamera: Hanno Lentz * Produktion: Harry Kügler, Molly von Fürstenberg * Drehbuch: Doris Dörrie * Schnitt: Frank Müller.

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