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Volker Bertelmann begann unter dem Namen Hauschka mit einem präparierten Piano zu arbeiten, ohne von John Cage gehört zu haben. Dabei erforscht und improvisiert der Düsseldorfer Musiker, die neuen, teils imperfekten Klangräume und rhythmische Collagen, die entstehen, wenn das Klavier geöffnet wird und Fremdkörper wie Radiergummis, Hölzer und Bierdeckel zwischen Hammer und Saite platziert werden. Das Publikum kann Hauschka beobachten, wie er aktiv das Klavier bearbeitet, es entfremdet und neuerdenkt; so werden Saiten beschwert, Tasten mit Alufolie abgeklebt und das Klavier erklingt elektronisch oder wie ein Schlagzeug. Hauschka, mittlerweile Oscar-nominiert für seine Mitarbeit zur Filmmusik von „Lion – Der lange Weg nach Hause“, erschafft damit ein Universum, das den Klangkosmos des Klaviers erweitert und individuelle Momentaufnahmen entstehen lässt.

Hauschka hat für seine Show im Palmengarten Frankfurt 2 Yamaha Player Pianos im Gepäck, die vorab entsprechend von ihm programmiert werden. Diese spielen sich dann selbst, quasi wie von Geisterhand, darüber hinaus wird ein weiterer Flügel von Hauschka wie gewohnt präpariert.