Heiner Müller

„Für alle reicht es nicht“ – Texte zum Kapitalismus

Mousonturm Saal

Buchpräsentation/Gespräch

Ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Mauer ist es an der Zeit, Heiner Müllers Texte, die an Relevanz und Aktualität nichts verloren haben, neu zu lesen. Zu entdecken sind prophetische Analysen, die Elend und Schrecken des triumphierenden Kapitalismus im Voraus zur Sprache bringen.
Der im April bei Suhrkamp erscheinende Band legt eine Auswahl bekannter und weniger bekannter Texte Müllers dazu vor, und orientiert sich an fünf grundlegenden Aspekten der Kritik, die sein Gesamtwerk durchziehen: die Dialektik des Kapitals, der Affekt des Ekels, die Kritik der Sprache, die Frage der Religion, die Permanenz des Krieges. Es geht darum, der Chance, die Heiner Müller als Dialektiker noch in der völligen „Ratlosigkeit des Denkens“ erkannt hat, einen Denkraum zu geben.
In einer Lesung und Diskussion werden die Herausgeber des Buches Helen Müller und Clemens Pornschlegel mit der Künstlerin Brigitte Maria Mayer, Anna Müller und dem Schauspieler Maximilian Pulst das Buch erstmals dem Publikum präsentieren.

 

Foto: Bundesarchiv, (c) Hubert Link