Hessische Theaterakademie/Valeria Graziano
The pragmatics of by-production: on approximation, illegalism and other peripatetic methods
online
Lecture
- 25.11.2021, 18.30 Uhrkostenfrei, via Zoom
Im Rahmen der siebenteiligen Vorlesungsreihe „(Un)settled. Performance, Protection, and Politics of Insecurity” spricht Valeria Graziano über ihre Theorie der Nebenproduktion.
Lässt sich die Existenzweise bestimmter konkreter und theoretischer Gegenstände nur begreifen, wenn man sie als Nebeneffekte von Prozessen betrachtet, die darauf ausgerichtet sind, etwas anderes zu erzeugen? Die Kulturtheoretikerin Valeria Graziano spricht im Rahmen der HTA-Ringvorlesung über ihre laufende Arbeit an einer Theorie der Nebenproduktion. Indem Nebenproduktion als ein Regime der Praxis verstanden wird das Körper in mittelbare Verstrickungen mit ihrem Begehren und ihrer Umwelt verwickelt, könnte es aktuelle Aporien der Produktions- und Reproduktionstheorien umgehen. Graziano versucht einen anderen ethisch-ästhetischen Horizont für Praktiken, die auf politischen Wandel ausgerichtet sind, bereitzustellen.
Dauer: 90 Min
Die Veranstaltung findet im Live-Stream (via Zoom) statt. Keine Anmeldung notwendig.
Zugang
https://hfmdk-frankfurt.zoom.us/j/82192661889?pwd=WWhma2s0VXFEOG9iNXgxRU9hTW5lQT09
Meeting-ID: 821 9266 1889
Kenncode: 025612
Cast & Credits
Die HTA-Ringvorlesung „(Un)settled. Performance, Protection, and Politics of Insecurity“ ist eine Veranstaltung des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT), der Kunstakademie Düsseldorf und dem Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen von „Bodies, un-protected“, gefördert durch die Hessische Theaterakademie.

Biografie
Valeria Graziano
Valeria Graziano ist Theoretikerin und Organisatorin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf kulturelle und technische Praktiken, die Formen der Arbeit verweigern, in denen die Umverteilung von sozialer Reproduktion und die Politisierung des Vergnügens ineinandergreifen. Graziano hat sich im Laufe der Jahre an zahlreichen Initiativen der Aktionsforschung im Kultursektor sowie sozialen Bewegungen beteiligt. Sie ist Mitglied der Micropolitics Research Group und Initiatorin des Pirate Care Projekts (2019).