
- 11.11.2021, 17 - 18 UhrTagesticket Solidarisches Preissystem (frei wählbar): € 5 / € 10 / € 20 / € 30, Lecture
Introductory Lecture
Was bedeutet es für einen individuellen Körper, für den Körper eines Kollektivs, sicher und ohne Schaden zu sein? Diese Frage öffnet den Blick auf selbst gewählte und auferlegte Entscheidungen über die Unversehrtheit und Verletzbarkeit von Körpern im Kontext aktueller politischer und zivilgesellschaftlicher Proteste sowie im Zusammenhang mit kleinteiligen, alltäglichen und intimen Lebensentscheidungen. Zwischen Biopolitik und radikaler Selbstermächtigung bleibt die Frage, wie Kunst und Wissenschaft zum Verständnis dieser zunehmend ambivalenten Erfahrung körperlicher Unversehrtheit beitragen können. Zum Auftakt des Programms werden einige der zentraler Fragen von „Bodies, un-protected“ geteilt, und alle Beteiligte und die die Arbeitsweise des Projekts vorgestellt.
Sprache: Englisch
Das Tagesticket gilt für alle Veranstaltungen im Rahmen von „Bodies, un-protected“ am Gültigkeitstag.
Einlass nur mit gültigem Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen). Achtung: Bei Testnachweis muss das negative Ergebnis eines PCR-Tests vorgelegt werden und die Testung darf nicht länger als 48 Stunden zurückliegen. Die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten. Teilbelegung im Veranstaltungsraum. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist überall, auch am Sitzplatz, verpflichtend. Mehr Infos zu Hygiene und Sicherheit
Cast & Credits
Kuration: Sandra Noeth
A programme by Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Funded by the German Federal Cultural Foundation, Goethe-Institut, Freunde & Förderer des Mousonturms e.V. and Rudolf Augstein Foundation. Supported by Inter-University Centre for Dance Berlin (HZT). In cooper[1]ation with the HTA Lecture Series “(Un)settled. Performance, Protection, and Politics of Insecurity” an event of the Institut für Angewandte Theaterwissenschaft of Justus-Liebig-Universität Gießen in cooperation with the Inter-University Centre for Dance Berlin (HZT) and Kunstakademie Düsseldorf, fundeded by the Hessische Theaterakademie.







Biografie
Sandra Noeth
Dr. Sandra Noeth, Professorin am HZT – Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin, arbeitet international als Kuratorin und Dramaturgin in freien und institutionellen Kontexten. Als Leiterin der Dramaturgie- und Forschungsabteilung am Tanzquartier Wien (2009–2014) entwickelte sie eine Reihe von Recherche- und Veranstaltungsprojekten zu Konzepten und Praktiken von Verantwortung, Religion, Integrität und Protest in Verbindung mit Körpern. Ein Schwerpunkt ihrer kuratorischen und wissenschaftlichen Forschung sind ethische und politische Perspektiven auf Körperpraxis und -theorie (siehe: „Violence of Inscriptions, ein Projekt zu Körpern unter strukturellen Gewalterfahrungen“, mit A. Zaides, 2016–18, HAU Hebbel am Ufer) und Dramaturgien im Kontext körperzentrierter Darstellender Künste. Sie ist Mitherausgeberin mehrerer Bücher zum Thema, wie z.B. „Bodies of Evidence: Ethics, Aesthetics and Politics of Movement“ (2018, mit G. Ertem, Passagen) oder des Periodikums SCORES (2010–16, mit Tanzquartier Wien). Ihre Dissertation (2018) beschäftigt sich mit der ineinandergreifenden Erfahrung von Grenze und von Kollektivität am Beispiel künstlerischer Arbeiten aus dem Libanon und aus Palästina („Resilient Bodies, Residual Effects“, transcript Verlag 2019).