Die Musik der jungen Schweizer Sängerin Anna Aaron besticht durch eine nahezu mystische Faszination, der man nur schwer widerstehen kann. Doch wer sich ihr hingibt, findet sich unweigerlich in einem düsteren und extrem dicht gewebten Klangkosmos wieder, der zwischen dunkler Melancholie und expressiver Wut oszilliert.
Diese Wellen der Emotionen werden dabei getragen von ihrer ebenso vielseitigen Stimme, die in einem Moment rau und wild fast schon zum Schrei ansetzt und im nächsten Moment als zarter Windhauch davon schwebt. Der einzige Begleiter durch die weiten Soundlandschaften, in denen sich Horrorvisionen mit Hoffnungsbotschaften genauso abwechseln, wie rauer Folk mit hartem Rock, ist dabei oft nur Anna Aarons atmosphärisches Pianospiel.

Der Zeit-Blog schreibt über sie: „Überzeugend und technisch versiert passt sich die in Basel geborene, aber in England, Neuseeland und verschiedenen asiatischen Ländern aufgewachsene Aaron ihrer Umgebung an. (…)

Ebenso selbstverständlich singt Aaron in verschiedenen Stimmen, ist mal Soul-Diva, mal Pop-Sternchen, mal Elektro-Chanteuse, manchmal Singer/Songwriterin und selten sogar Rockröhre. Sodass sich nach den zwölf Songs auf Neuro kaum mehr die Frage stellt: Was kann Anna Aaron nicht? Sondern nur: Wer ist sie selbst?“