- 14.11.2017, 20 UhrVVK € 19 / erm. € 9 / € 5 Ermäßigung für f.f.m. students Mitglieder, Mateluna: Gespräch im Anschluss
- 15.11.2017, 20 UhrVVK € 19 / erm. € 9
Mit Jorge Mateluna – ehemaliger Guerillero der chilenischen „Frente Patriótico Manuel Rodríguez” (FPMR) und dafür 14 Jahre im Gefängnis – führte der chilenische Autor und Regisseur Guillermo Calderón Interviews für sein Stück Escuela, das sich mit dem Erbe der Militärdiktatur Pinochets auseinandersetzte. Während der Aufführungen wurde Mateluna erneut wegen der vermeintlichen Teilnahme an einem Banküberfall verurteilt. Ausgehend von diesem Einbruch der Realität in die Kunstwelt geht Calderón in seiner neuen Arbeit der Frage nach, wie künstlerisches Handeln politischer Gewalt gegenübersteht und was Schuld und Gerechtigkeit in der Post-Pinochet-Ära bedeuten.
ALL IN – ab 12 Jahren!
Spanisch mit deutschen und englischen Übertiteln* Konzept und Regie: Guillermo Calderón * Regieassistenz: Ximena Sánchez * Cast: María Paz González, Camila González, Juan Pablo Troncoso, Luis Cerda, Andrea Giadach, Francisca Lewin * Bühnen-, Kostüm- und Lichtdesign: Loreto Martínez Producer Ximena Sánchez * Eine Auftragsarbeit des HAU Hebbel am Ufer * Produktion: Fundación teatro a mil (FITAM) * Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Mario Matos Teatro Municipal, Lissabon. House on Fire mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von „Die Ästhetik des Widerstands – Peter Weiss 100“, ein Festival des HAU Hebbel am Ufer, Berlin. Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit freundlicher Unterstützung durch das Goethe-Institut.
Spanisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Biografie
Guillermo Calderón
Guillermo Calderón (CL)
Der Autor und Regisseur Guillermo Calderón studierte Theater und Darstellende Kunst an der Universidad de Chile und der Dell’Arte School of Physical Theatre und arbeitet heute sowohl in Santiago de Chile als auch in New York. Ein Großteil seiner Stücke setzt sich mit dem Erbe der Militärdiktatur Pinochets auseinander, u.a. Villa + Discurso (2011) oder Escuela (2013). Calderóns Stücke wurden in über 25 Ländern gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2012 arbeitete er erstmals in Deutschland, wo er für das Düsseldorfer Schauspielhaus u.a. das Auftragswerk Beben schrieb und inszenierte.