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Nicole Beutler/Tomoko Mukaiyama/Jean Kalman

(NL/D/J/NL/F)

SHIROKURO

Mousonturm Saal

Konzert/Tanz/Internationales Sommerlabor

SHIROKURO ist Japanisch und bedeutet wörtlich übersetzt „Weiß Schwarz“. SHIROKURO definiert Kontraste. Dunkelheit betont Licht, Klang betont Stille. Die Idee der Hölle skizziert den Himmel. Verspieltheit wird durch die Konfrontation mit Direktheit intensiviert. Die Kompositionen Piano Sonata Nr. 6  und Nr. 5 von Galina Ustvolskaya, einer der bekanntesten russischen Komponistinnen des 20. Jahrhunderts, sind das schlagende Herz der Performance. Kraftvoll pulsierend dringt der Rhythmus bis zum innersten Kern vor und hallt in diesem kompromisslosen Tanzkonzert bis zum Ende nach. Die radikale Musik von Ustvolskaya (auch bekannt als „die Dame mit dem Hammer“) ist Motor sowohl für den physischen Ausdruck des Tänzers als auch den der Pianistin, bis auf dem Höhepunkt der Aufführung ein lyrisches Zwischenspiel basierend auf Schumanns Sechs Studien op. 56, dem treibenden Rhythmus Einhalt gebietet – bis eine technische Intervention die Atempause wieder unterbricht. Stets gegenwärtig ist ein gegenseitiges Interesse der vier Künstlerinnen und Künstler an den jeweils anderen Disziplinen, die sich in diesem mächtigen Zusammenspiel künstlerischer Kräfte alle ebenbürtig sind. Der Tänzer Mitchell-Lee van Rooij, die Pianistin Tomoko Mukaiyama, die Choreografin Nicole Beutler und der international renommierte Lichtdesigner Jean Kalman  haben eine Arbeit von großer Präzision und unnachgiebiger Energie kreiert, die das Publikum dazu herausfordert, sich den eigenen existentiellen Kontrasten zu stellen.

Konzept und Regie: Tomoko Mukaiyama, Nicole Beutler, Jean Kalman * Komposition: Galina Ustvolskaya, Tomoko Mukaiyama (basierend auf Robert Schumanns Six Studies Op. 56) * Choreografie: Nicole Beutler * Lichtdesign und Bühnenbild: Jean Kalman * Pianistin: Tomoko Mukaiyama * Kreiert in Zusammenarbeit mit dem Tänzer: Mitchell-Lee van Rooij * Recherche und Asistenz: Justa ter Haar * Kostüme: Yohji Yamamoto, Karen Bergeon * Technische Koordination: Paul Schimmel * Licht: Grand Theatre Groningen (André Pronk) * Ton: René Rood * Produktion: Marieke Peters, Josta Obbink * Management: Marieke Peters / TMF en Marten Oosthoek / NBprojects.

Ermöglicht durch die Tomok Mukaiyama Foundation und NBprojects in Koproduktion mit der Dance Triennale Tokyo, Holland Festival (Amsterdam), DeSingel (Antwerpen), Grand Theatre Groningen und unterstützt vom Artist-in-Residence-Programm von Tanzlabor_21/Tanzbasis Frankfurt_Rhein_Main.

Gefördert von Fonds Podiumkunsten NL, Ammodo Fonds, Prins Bernhard Cultuurfonds, Japan Foundation.

Mit besonderem Dank an Janine Dijkmeijer.

Deutsche Erstaufführung