(c) Presbyterian Historical Society, Philadelphia

Sol Worth – A Slice of Life

Mousonturm Saal

Gespräch/Film

Screening und Gespräch
Film aus Sol Worths Dokumentarfilmlabor, 1963–1966

Sol Worth ist heute vor allem durch sein gemeinsam mit dem Ethnologen John Adair durchgeführtes Projekt „Navajo Film Themselves“ bekannt. Das Projekt und das daraus hervorgegangene Buch „Through Navajo Eyes“ (1972) gelten als bahnbrechende, wenngleich kontroverse, Beiträge zur Visuellen Anthropologie. In der Rezeption wurde jedoch fast immer übersehen, dass dieses Projekt in einen Kontext von filmpraktischer Lehre, Filmwissenschaft und Sozialforschung eingebunden war. Von 1960 an lehrte Worth Filmpraxis am Documentary Film Laboratory der Annenberg School for Communication der University of Pennsylvania. Zudem initiierte er partizipative Filmprojekte mit afro-amerikanischen und puerto-ricanischen Jugendlichen aus Philadelphia und New York. Er ermutigte die Filmemacher:innen, zu zeigen, was sie bewegte, und im Film ihre „Sicht auf sich selbst und die Welt um sie herum“ darzustellen. Die Veranstaltung präsentiert eine Auswahl dieser „Bio-Documentaries“, die größtenteils zum ersten Mal seit den 1960er Jahren öffentlich zu sehen sein werden. Es handelt sich um faszinierende historische Dokumente, die Erfahrungen rassistischer Diskriminierung, Antikriegsproteste und Institutionalisierungspraktiken der Kinderpsychiatrie aus der Sicht von Jugendlichen und jungen Erwachsenen behandeln.

Im Anschluss an die Vorführung findet eine Diskussion statt mit:

Angela J. Aguayo (University of Illinois, Urbana-Champaign)
Noelle Griffis (Marymount Manhattan College, New York)
Michael Griffin (Macalester College, Saint Paul, MN)
Henning Engelke (Philipps University, Marburg)

weitere Infos unter 2021.visibleevidence.org

Dauer: 90 Min.

Gemäß der ab 25.11.2021 gültigen Coronavirusschutzverordnung: Diese Veranstaltung findet unter 2G Regeln statt. Zum Einlass muss ein gültiger Geimpft- oder Genesenenstatus vorgelegt werden, inklusive eines amtlichen Lichtbildausweises. Teilbelegung im Veranstaltungsraum. Das Tragen einer medizinischen Maske (FFP2-Maske, behelfsweise OP-Maske) ist überall, auch am Sitzplatz, verpflichtend.